Porsche plant einen „Generationswechsel“

Vor etwas mehr als zwei Jahren übernahm Oliver Blume die Leitung der Volkswagen Group, wollte aber den Chefposten bei Porsche nicht räumen. Dies wurde zwar hier und da kritisiert, aber bei Porsche lief es hervorragend und die Kritik verstummte.

Mittlerweile sieht das anders aus, denn auch die Vorzeigemarke von VW ist in der Krise angekommen und sucht derzeit nach Lösungen, wie einem neuen Fokus auf mehr Verbrenner. Doch nicht nur das, auch ein Sparprogramm wird bald kommen.

Laut FAZ sei auch ein „Arbeitsplatzabbau“ vorgesehen, denn die vor zwei Jahren angepeilte Umsatzrendite ist weit entfernt. Statt 20 Prozent kämpft Porsche derzeit darum, dass man im zweistelligen Bereich bleibt. Doch nicht nur „unten“ wird man Kosten sparen, auch das Management wird ausgetauscht – inklusive Chefposten.

Porsche plant Generationswechsel

Oliver Blume, der seit zwei Jahren sieben Tage die Woche laut Quelle arbeitet und sich abwechselnd um den VW-Konzern und Porsche kümmert, will wohl noch ein neues Vorstandsteam aufbauen und dann wird ein Nachfolger für Porsche gesucht.

Er räumt seinen Posten bei Porsche, bleibt aber VWAG-Chef.

Frank-Steffen Walliser von Bentley oder Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner gelten wohl intern als mögliche CEOs von Porsche. Bei Porsche steht jetzt aber ein „Generationswechsel“ an, vor ein paar Wochen war auch schon von einer „Rekalibrierung“ die Rede. 2025 wird ein hartes Jahr, 2026 soll es besser werden.

Das Porsche-Logo reicht nicht mehr aus

Das Problem sind aber nicht zwingend die Kosten, fehlende Verbrenner oder eine neue Chefebene, das Problem von Porsche ist vor allem China, denn die Marke hat dort nachgelassen. Und das wundert mich nach dem Test des aktuellen Taycan und des vollelektrischen Macan nicht, die Autos von Porsche haben eine Schwäche.

Es sind sehr gute Autos, aber das Infotainment ist nicht mehr zeitgemäß und man wurde spürbar teurer, obwohl die Konkurrenz in der Preisklasse unter Porsche in vielen Bereichen mithalten kann. Das Porsche-Logo alleine reicht nicht mehr aus.

Ich bin daher gespannt, wie man das Portfolio in diesem Jahr überarbeiten wird, denn auch in diesem Bereich steht wohl ein größerer Schritt an. Es wird ein sehr spannendes Jahr für Porsche und ich vermute, dass man in den Schlagzeilen bleibt.

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