Porsche wagt mit 911er den elektrischen Schritt

Porsche 911 Gt3 Rs

Porsche spricht gerne und viel über die vollelektrische Zukunft der Marke, doch vor vier Jahren tönte man noch groß, dass der 911er die Ausnahme bleibt und „nie“ elektrisch wird. Mittlerweile klingt das anders, ein elektrischer 911er könnte sogar schon in der Planung sein. Falls das stimmt, kommt dieser aber nicht vor 2030.

Porsche 911 startet 2024 als Hybrid

Das heißt aber nicht, dass die Kunden eines Porsche 911 nicht schon früher einen Vorgeschmack bekommen, denn wir werden im Sommer 2024 die erste Hybrid-Version sehen, so Autocar. Mit der nächsten Generation, die dann gegen 2027 ansteht, wird die Auswahl an elektrischen Antrieben angeblich sogar wachsen.

Den Anfang macht in diesem Jahr aber ein Elektromotor an der Vorderachse, der Verbrenner feuert die Hinterachse an. Wir bekommen allerdings nur eine Mild-Hybrid-Version mit einem sehr kleinen und leichten Akku. Der Fokus liegt nicht auf der elektrischen Fortbewegung, sondern noch mehr Power beim Start des 911ers.

Porsche plant Zukunft mit E-Fuels

Porsche geht diesen Schritt also nicht, damit man den 911er in der Stadt elektrisch bewegen kann, man passt sich damit strengeren CO₂-Vorgaben an. Und damit der Sportwagen noch eine Weile erhalten bleibt, ist für die kommende Generation auch der Schritt zu E-Fuels geplant. Diese sind extrem teuer und daher kaum verbreitet.

Doch wenn es eine Zielgruppe für einen Literpreis von ca. 50 Euro gibt, dann ist sie hier zu finden. Wobei ich das ehrlich gesagt auch bezweifle, da es bis Ende des Jahrzehnts auch gute Elektroautos in dieser Klasse geben wird. Nur, weil man sich ein Auto für über 100.000 Euro leisten kann, will man das nicht so teuer betanken.

Ich bin aber mal gespannt, wie die Zukunft des Porsche 911 aussieht, der eine Ikone für die Marke ist. Es geht in diesem Jahr mit einem milden Hybriden los, dann wird sicher ein Plug-In-Hybrid mit der nächsten Generation folgen, kommt aber danach wirklich der Schritt zu einem Elektroauto? Oder hat der Verbrenner eine Zukunft?

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  1. Hazz 🌀

    Gibt es eine Quelle für die Aussage das E-Fuels 50€ je Liter kosten. Bisher habe ich stets von Preisen im niedrigen Einstelligen Bereich gelesen. Es wird oftmals sogar davon gesprochen, dass sie bei einer Massenproduktion sogar günstiger als herkömmlichen Benzin sein können. 50€ verwundert mich da schon sehr oder liegt hier ein Tippfehler vor und es waren 5€ gemeint?

    1. Habe etwas gegoogelt und Artikel wie diesen hier gefunden: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/50-euro-pro-getanktem-liter-warum-e-fuels-noch-lange-knapp-sein-werden-9535262.html

      50 Euro dürften natürlich gedrückt werden, aber derzeit gibt es nicht viele Investitionen in große Massenfertigungen und daher gehen einige davon aus, dass Flugverkehr und Schifffahrt das aufkaufen werden, was vor 2050 verfügbar sein wird. Vielleicht ändert sich das auch in den nächsten Jahren, aber um solche Preise zu erreichen, müssten die Investitionen in E-Fuels langsam mal massiv steigen.

      1. Thorsten G. 🍀

        Es gibt auch im Flugverkehr keine Zielgruppe für 50€ pro Liter . Das wären alleine für einen One-Way Flug nach Malle 3000€.

  2. René H. 🔅

    Zu Porsches E-Fuels: Wenn man denn bereit ist, für die angestrebten 550 Mio. Liter in wenigen Jahren mehr als 10 Mrd. Euro in die Hand zu nehmen und die chilenische Regierung alles erlaubt, dann könnte Porsche mit ca. 2 Euro pro Liter vor Steuern rauskommen. Mit üblicher Versteuerung währen es dann etwas über 3 Euro / Liter. Das ist machbar für Porschefahrer. Blume sieht das ja offiziell eh nur für Vintage-Cars. Daher wären 550 Mio. Liter wohl überdimensioniert. Die Zeitpläne scheinen eh schon deutlich verschoben zu sein, weil das nötige CO2 fehlt (DAC ineffektiv und zu teuer) und auch weil die chilenische Regierung etwas gegen zu viele Windräder auf einem Fleck zu haben scheint.

  3. Rambo 👋

    50€ pro Liter?
    Abgesehen davon, dass efuels selbst mit 5% Beimischquote (ähnlich E5) einen sehr großen Umweltnutzen hätten bei gleichzeitig geringen Mehrkosten, weiß ich nicht woher die 50€ stammen. Das ist die mit Abstand höchste Zahl zu dem Thema. Daher ein völlig amateurhafter Artikel. Berichtet doch bitte mehr zum Thema Nokia 3310….

    1. „einen sehr großen Umweltnutzen hätten“

      Na, da ist ja der echte Experte am Werk. Bleib doch lieber offline bei deinem Beruf, wenn du selbst keine Ahnung hast.

    2. Philipp 🔅

      Da hat aber jemand gar keine Ahnung wie E-Fules hergestellt werden. Mal ganz abgesehen von dem allgemeinen Wirkungsgrad von Verbrenner und der Logistik für E-Fules. In dem Zusammenhang von Umweltnutzen zu sprechen kann eigentlich nur mit kompletter Ahnungslosigkeit begründet werden.

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