Satellitensystem Starlink erhält Frequenznutzungsrechte in Deutschland

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Die Bundesnetzagentur hat für das Satellitensystem Starlink der Firma SpaceX Frequenznutzungsrechte erteilt.

Mit dem Starlink-Satellitensystem sollen satellitengestützte breitbandige Internet-Dienste, unter anderem inklusive sichere Verbindungen (VPN) im HomeOffice und Fernzugriff (Remote Desktop) möglich sein, mit ähnlichen Latenzzeiten wie in terrestrischen Netzen.

Derzeit befinden sich ca. 800 umlaufende Starlink Satelliten im erdnahen Orbit. Nach Unternehmensangaben sind im Endausbau mehr als 4.400 Satelliten geplant.

Wir haben die frequenzrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, damit in Deutschland breitbandiges Internet über Satellit angeboten werden kann.

– Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur

Es handelt sich um die erste Zuteilung von Frequenzen für eine sogenannte Satelliten-Mega-Konstellation mit einer sehr hohen Anzahl erdnaher, umlaufender Satelliten. Die Frequenzzuteilung enthält Regelungen, die die Koexistenz und den störungsfreien Betrieb mit anderen Anwendungen im gleichen und benachbarten Frequenzbereich sicherstellt, unter anderem mit Richtfunk, der Radioastronomie und mit geostationären Satellitenanwendungen.

Wegen der Neuartigkeit dieser Satelliten-Konstellation ist die Frequenzzuteilung laut Bundesnetzagentur zunächst auf ein Jahr befristet, um bei der anschließenden längerfristigen Frequenzzuteilung erforderlichenfalls Anpassungen vornehmen zu können.

Neben der Frequenzzuteilung für das Satellitenfunknetz hat Starlink Frequenzzuteilungen für mehrere Erdfunkstellen in Deutschland erhalten, die als Gateways den Übergang und die Verbindung mit dem Internet sicherstellen.


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