Software Premium kommt: Android Automotive für Audi und Porsche

Audi A6 Etron Konzept Front

Die Volkswagen AG hat eine komplexe Software-Strategie. Die kurze Version: Es gibt aktuell die Software 1.1, welche man unter anderem in den ID-Modellen nutzt, dann arbeitet man an Software 1.2, die Android Automotive als Basis nutzt und bei Audi und Porsche geplant ist, und dann gibt es noch Software 2.0 alias VW.OS.

Das eigene OS sollte mal 2024 kommen, dann 2025, dann 2026 und jetzt kommt es irgendwann Ende des Jahrzehnts. Angeblich war auch diese sehr schleppende Entwicklung der Grund, warum Herbert Diess gehen musste. Das bedeutet, dass ein Notfallplan hermuss und der wird laut Handelsblatt durchaus viel Geld kosten.

Wir haben schon erfahren, dass die MEB-Plattform mit Software 1.1 länger am Leben gehalten wird, doch auch die kommende PPE-Plattform mit Software 1.2 wird schon jetzt optimiert, um „wettbewerbsfähig“ zu bleiben. Da die neue Software deutlich später kommt, muss „eine gute Milliarde Euro zusätzlich investiert werden“.

Software Premium: Basis für Audi und Porsche

Laut Quelle wird man Software 1.2 in Zukunft „Software Premium“ nennen, da sie nur für die Premium-Marken der Volkswagen AG gedacht ist. Wir haben letztes Jahr darüber berichtet, dass Android Automotive die Basis ist, aber nicht in der Version von Google mit den ganzen Google-Diensten, sondern als Open-Source-Version.

Daher zieht sich das mit der Entwicklung auch so hin. Cariad, die Software-Sparte der Volkswagen AG, muss nicht nur die aktuelle Software pflegen, man entwickelt auch noch zwei komplett neue Oberflächen. Es wäre übrigens gut möglich, dass die Premiummarken nicht zu VW.OS wechseln und bei Software Premium bleiben.

Die ersten Modelle mit Software Premium werden der elektrische Porsche Macan und der Audi Q6 e-tron sein und wir haben auch schon von den Problemen bei Porsche gehört. Eigentlich sollte das alles schon längst vom Band rollen, doch im Moment ist von Ende 2024 die Rede. Das kostet die Volkswagen AG viel Geld.

Volkswagen denkt komplett um: Erst die Software, dann das Auto

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Die Volkswagen AG hatte unter Herbert Diess einen großen Traum: Ein eigenes OS bis 2025 und passend dazu mehrere Vorzeigemodelle. Die Idee des VW.OS war geboren und bei Volkswagen wurde […]5. Dezember 2022 JETZT LESEN →


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  1. René H. 🔅

    Porsche und Audi softwareseitig auf Augenhöhe mit Renault oder GM. Wer hätte das gedacht?!
    Und stellen sie in ein paar Jahren fest, wie toll und einfach das mit Android Automotive ist und wollen gar nicht mehr weg.
    Wer braucht schon ein VW.OS?

    1. Ich vermute ehrlich gesagt auch, dass Software Premium langfristig das OS von VW wird und man das dann für andere Marken anpasst. Wozu zwei Plattformen entwickeln, wenn eine davon auch noch sehr komplex ist, da man bei Null beginnt.

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