Spotify erreicht Meilenstein und hat weiterhin ein Problem

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Eine halbe Milliarde Nutzer sind mittlerweile mit Spotify unterwegs und nutzen den Streamingdienst. Damit ist Spotify in dieser Branche die Nummer 1, auch wenn wir die konkreten Zahlen von vielen Konkurrenten leider nicht mehr bekommen. Was wohl auch daran liegt, dass Apple Music und Co. recht weit abgeschlagen sind.

Spotify bleibt ein Verlustgeschäft

Genau genommen kommt Spotify auf 515 Millionen Nutzer, was eine ordentliche Steigerung im Vergleich zum letzten Quartal ist. Entscheidend sind aber nicht die Nutzer selbst, sondern wie viele davon für Spotify zahlen. Hier blickt Spotify auf 210 Millionen Nutzer, seit dem Vorjahresquartal ist man um 15 Prozent gewachsen.

Etwa 25 Millionen neue Nutzer bringen also ca. 5 Millionen zahlende Kunden mit, aber mit einem Verlust von 225 Millionen Euro bleibt der Dienst ein Verlustgeschäft.

Wie sieht es mit einer Preiserhöhung aus? Das könnte in diesem Jahr mit der neuen Platin-Stufe anstehen. Und dann wird wohl auch endlich mal Spotify HiFi kommen.

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Der Fokus liegt aber weiterhin auf Wachstum, was vermutlich auch daran liegt, dass Spotify noch keine gute Lösung hat, wie man diese unglaubliche Menge an Nutzern in ein finanziell lukratives Geschäftsmodell umwandeln kann. Musikstreaming ist jedenfalls kein Goldtopf, auch wenn es, wie man hier gut sieht, doch sehr beliebt ist.

Irgendwann wird das sicher ein Problem, wenn es das nicht schon ist. Und ich weiß auch nicht, ob ein teureres Abo das löst. Probleme, die Konkurrenten wie Apple und Amazon nicht haben, denn dort wird das große Geld an anderer Stelle verdient.

3 Monate kostenlos: Beliebte Spotify-Aktion ist wieder zurück

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Bei Spotify gibt es hin und wieder eine Aktion, bei der man für 99 Cent oder sogar keinen Cent, wie in diesem Fall, volle drei Monate das Premium-Angebot nutzen kann. […]20. April 2023 JETZT LESEN →


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  1. Stefan 🏆

    Die sollten lieber weiter an der App arbeiten. ich will dieses Lyrics-Gedöns loswerden, finde aber keine Möglichkeit in der App das auszuschalten. Früher gab es da noch nen Schalter, um Lyrics zu deaktivieren….

  2. elknipso 💎

    Eine Preiserhöhung wäre der vollkommen falsche Schritt.

    Wenn der Dienst mit einer halben Milliarde Nutzer nicht kostendeckend arbeiten kann dann gibt es zwei Möglichkeiten.

    Entweder sind die Rechteinhaber zu gierig und die Konditionen für die Musik schlicht zu teuer, dann muss hier nachverhandelt werden.

    Oder die Werbeeinnahmen für die kostenlos Nutzer sind deutlich zu gering, somit lohnt es sich nicht und man muss das kostenlos Angebot beenden.

    Problem gelöst.

    1. Arjoma 🌟

      Oder man versucht zunächst, das werbefinanzierte Abo so unattraktiv zu machen, dass deutlich mehr Nutzer (gerade die, die Spotify viel nutzen), "freiwillig" bezahlen.

      Wenn man sich z. B. Youtube Music anschaut – das ist in der Free-Variante für die meisten Nutzer nicht zu gebrauchen (v. a. weil die Musik aufhört, sobald man eine andere App öffnet oder den Bildschirm ausschaltet).

  3. Cress 🌀

    Ist bekannt, wie teuer ein Abo sein müsste, damit es lukrativ für Spotify wäre?

    1. René Fischer 🌟

      Das Free-Abo abschaffen dürfte das Bild schlagartig verändern. Wenn man das nicht will, dann ist die Rechnung relativ einfach. Du hast 210 Millionen zahlende Nutzer und ein Minus von 225 Millionen. Wenn nun jeder zahlende Nutzer 1,07 Euro mehr zahlt, machst du keinen Verlust mehr.

  4. rogh 🌟

    Musikstreaming ist kein Goldtopf? Oh doch, das ist es, aber halt weiterhin für die Musikindustrie und für die (großen) Künstler. Die bekommen einen Großteil der Einnahmen. Und sie werden auch noch algorithmisch bevorzugt in den Streaming-Diensten. So landen die prominenten Künster bei mir immer ganz oben, obwohl ich sie überhaupt nicht höre.

    Im Grunde ist es schon komisch, dass Spotify die Arbeit hat, die Kosten hat, die Entwickler hat, aber das Geld fließt ab zu Leuten, die nur ein mal sich die Mühe gemacht haben. Ein grundlegendes Problem aktueller Urheberrechte.

    1. Bei den großen Künstlern mag das stimmen, aber im Verhältnis zur Reichweite wird man auch damit nicht extrem reich, am Ende sind es andere Deals und Konzerte, die das Geld bringen. Die Labels verdienen sehr gut an den Rechten.

      1. rogh 🌟

        man wird nicht reich? Drake: 115mio $, Es Sheeran 85mio $ über Spotify allein 2022.

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