Die Aussage der Überschrift mag verwirren, denn Toyota ist kein Vorreiter bei den Elektroautos und weltweit noch nicht einmal in den Top 10 vertreten, man stellt in ein paar Tagen sogar erst das dritte Modell für Europa vor. Doch man hat ein Ziel.
Toyota und die „Elektrifizierungsquote“
Die „Elektrifizierungsquote“, wie sie Toyota nennt, soll in Europa dennoch bald bei nahezu 100 Prozent liegen. Fast jeder Neuwagen soll also elektrischen fahren, wenn auch nicht vollelektrisch, der Fokus von Toyota liegt weiterhin stark auf Hybriden.
Toyota hält nicht viel davon, wenn die „Antriebsform staatlich vorgeschrieben wird“ und ist gegen die CO₂-Regelung der EU ab 2035, so André Schmidt von Toyota im Rahmen der Automobilwoche Konferenz. Beim Verbrenner-Aus will man sich also auch nicht festlegen, denn „es gibt kein Enddatum für den Verbrenner“ bei Toyota.
Toyota ist „genau rechtzeitig“ mit dabei
Bei Toyota ist man auch davon überzeugt, dass man das Portfolio für Elektroautos „genau rechtzeitig“ aufbaut, die Nummer 1 der Automobilbranche ist „nicht zu spät“ und hält nichts davon „wenn Menschen zum Kauf von BEVs gedrängt werden“.
Diese Aussagen klingen meistens ganz passabel, aber dabei wird natürlich auch ignoriert, dass letztes Jahr über 17 Millionen Elektroautos verkauft wurden und der Anteil von Toyota (33.821) viel zu klein ist. Der Fokus auf Verbrenner und Hybride bedeutet ja nicht, dass man Tesla, BYD und Co. das Feld ganz überlassen muss.
Das mit dem „genau rechtzeitig“ kann man also auch kritisch sehen, denn Toyota muss jetzt aufholen und hat eine führende Position in diesem Bereich. Sollte das jedoch gelingen, dann hat man alles richtig gemacht. Sicher ist das jedoch nicht.
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