Volksbanken bringen Girocard aufs iPhone

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Die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken planen, ihren Kunden das Bezahlen mit dem iPhone über die VR-Banking-App zu ermöglichen, ohne auf Apple Pay zurückgreifen zu müssen.

Möglich macht dies der kürzlich in Kraft getretene „Digital Markets Act“ (DMA) der Europäischen Union, der Technologiekonzerne wie Apple dazu verpflichtet, auch Drittanbieter zuzulassen. Der Start des neuen Angebots ist für Mitte 2025 geplant.

Als weltweit erste Bankengruppe wird die Genossenschaftliche Finanz Gruppe die für Drittanbieter offene NFC-Schnittstelle von Apple in iOS nutzen. Für unsere Kundinnen und Kunden mit iPhone bedeutet dies, dass sie ab Mitte 2025 mit ihrer genossenschaftlichen girocard in der VR Banking App bezahlen können.

– Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Die Genossenschaftsbanken wollen die NFC-Schnittstelle von Apple nutzen, um die Girocard in ihre App zu integrieren. Bisher war das Bezahlen mit hinterlegten Karten nur über Apples Wallet-App möglich, da Apple seine NFC-Schnittstelle für andere Anbieter verschlossen hielt. Mit dem neuen Gesetz muss Apple nun auch Mitbewerbern den Zugang ermöglichen. Die Volksbanken sehen darin eine Chance, sich von Apple unabhängig zu machen und ihre Erträge zu steigern.

Einfach wird das sicher nicht. Viele iPhone-Nutzer haben sich bereits an Apple Pay gewöhnt. Die bisherige Bezahl-App der Volksbanken für Android-Smartphones, die Pay App, war wenig erfolgreich und soll daher zukünftig in die VR Banking-App integriert werden.

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