Die Zukunft im VW-Konzern heißt SSP, was für Scalable Systems Platform steht. Es ist eine Plattform für Elektroautos und soll in Zukunft die einzige im Konzern sein. Aktuell setzen die VW-Marken auf mehrere Elektro-Plattformen (MEB, PPE, J1).
Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis diese Plattform kommt, ab 2026 liegt der Fokus zunächst noch auf der Weiterentwicklung der MEB-Plattform (MEB+). Doch das „E-Auto-Fundament nimmt nun Gestalt an“, wie die Automobilwoche schreibt.
Bei Volkswagen gab es diese Woche den „Architektur-Freeze“ und Oliver Blume hat die 150 Top-Manager im Konzern diese Woche „eingeschworen“. Ziel sei jetzt, dass man bis zum Frühjahr 2026 die Verträge mit den entsprechenden Partnern plant.
SSP-Plattform soll Kosten sparen
Insgesamt sind 8 Segmente mit der neuen Plattform möglich, das geht vom kleinen Stadtflitzer bis zum großen Sportwagen. Die konkreten Modelle sollen die Marken dann auch in den kommenden Monaten ausarbeiten, so die Quelle laut Insidern.
Das größte Ziel ist, dass man schneller und effizienter wird, die Kosten sollen um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. Aber VW will auch einen technischen Sprung mit der Plattform machen, denn 800 Volt kommt damit endlich auch für die Masse.
Die SSP wird es aber nicht nur mit 800 Volt geben, günstigere Modelle werden, wie bei Hyundai und Kia, auch mit 400 Volt möglich sein. Verbrenner oder Hybride sind raus, aber Range Extender werden wohl eingeplant, diese sind in China wichtig.
SSP-Plattform startet gegen 2027
Wann geht es genau los? Da gibt es keine konkrete Angabe, aber in Europa soll das erste SSP-Elektroauto gegen 2028 kommen. Möglich wären ein Elektro-T-Roc und ein kompaktes Modell von Audi, vielleicht auch sowas wie ein elektrischer Audi A3.
In China macht die Volkswagen Group allerdings mehr Druck, denn dort soll schon 2027 ein Ableger namens CSP (China Scalable Platform) kommen. Hier arbeitet man mit XPeng zusammen. Doch auch bei uns wird es 2027 erste Vorboten geben.
Mit der neuen Plattform gibt es die neue Software, an der man aktuell mit Rivian arbeitet, diese wird schon 2027 in Serie starten, nämlich mit dem VW ID.1. Man kann davon ausgehen, dass wir 2027 dann auch die finalen Details sehen werden.
SSP-Plattform ist ein alter Traum
Die SSP-Plattform als Grundstein für die elektrische Zukunft aller VW-Marken ist übrigens kein neues Ziel von Oliver Blume, das war schon der Traum von Herbert Diess. Hätte man das realisieren können, wäre die SSP-Plattform schon jetzt da.
Doch mit der Zeit wurden viele Dinge im VW-Konzern geändert und es gab auch Probleme, die für Verzögerungen sorgten. Das Ziel von Diess war zu ambitioniert und teuer, daher musste er gehen. Jetzt setzt man auch auf Hilfe (wie von Rivian).
Es werden spannende Jahre für die VW-Marken, denn man wird mit der besseren MEB-Plattform ab 2026 werden, gleichzeitig aber auch mit dem Nachfolger, der alles besser machen soll. Langweilig wird es bei den VW-Marken jedenfalls nicht.
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