Schlecht für den VW ID.3: Volkswagen ist unglücklich über hohe Ionity-Preise
Anfang des Jahres sorgte Ionity für Aufsehen, als man die Preise für schnelles Laden an den Ladestationen drastisch erhöhte. Es folgten die ersten Anbieter, die sich von Ionity trennten, EnBW zum Beispiel. Doch wer ein Auto von einem der Ionity-Partner wie Volkswagen kauft, bekommt bessere Konditionen.
Mit einem VW ID.3 wird man zum Beispiel nur 55 statt 79 Cent pro kWh zahlen und bucht man ein Abo für 10 Euro im Monat, sind es sogar nur 33 Cent pro kWh. Da deutet sich allerdings gerade etwas an, was für die E-Mobilität nicht förderlich ist: Insellösungen, bei denen jeder ein eigenes Süppchen kocht.
Volkswagen nickte die Entscheidung für die höheren Preise bei Ionity zwar ab, aber nun zeigte man sich doch von einer anderen Seite. Silke Bagschik ist Marketing-Chefin bei der E-Mobilität von Volkswagen und in einem Gespräch gab sie laut Edison an, dass man mit der Entwicklung „nicht glücklich“ sei.
Volkswagen: Ionity-Preise sind zu hoch
Die höheren Preise (für alle, die kein Partner von Ionity sind) und die aktuell sehr niedrigen Benzinpreise könnten für Gegenwind bei der Vermarktung des VW ID.3 sorgen. Der Benzinpreis wird sicher bald wieder steigen, aber die Preise bei Ionity hält man bei Volkswagen mittlerweile für „eindeutig zu hoch“.
Die Produktion des VW ID.3 ist nun wieder angelaufen und die 1st Edition soll ab Sommer ausgeliefert werden. Das Marketing wird also im Mai oder Juni anlaufen müssen und aktuell sind die Voraussetzungen für den Marktstart nicht optimal.
Volkswagen wirbt zwar damit, dass die Unterhaltungskosten bei einem Elektroauto günstiger, als bei einem Benziner sind, aber hohe Strompreise an Schnellladern sind da keine gute PR. Silke Bagschik hofft nun, dass sich alle Preise (Benzin und Strom) möglichst schnell wieder „normalisieren“ werden.
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