Volkswagen: VW-Marke soll bis 2030 „technologisch führend“ sein

Wer an ein modernes Auto denkt, der denkt nicht unbedingt an Volkswagen. Die ID-Modelle sind okay, aber mehr auch nicht. Gut, solide, etwas teuer. Das möchte der aktuelle Chef ändern, denn Thomas Schäfer hat „ein klares Ziel für die Marke“.

Volkswagen soll „bis 2030 der weltweit technologisch führende Volumenhersteller“ werden. Man spricht von einer „Aufholphase“ und damit diese Botschaft auch bei den Kunden ankommt, hat man eine ganz neue Stelle im Konzern geschaffen.

Volkswagen hat jetzt einen CBO

VW hat jetzt einen CBO, also einen Chief Brand Officer. Diese Rolle übernimmt ab April Christine Wolburg und ersetzt damit auch Susanne Franz, die bisher bei VW das Marketing geleitet hat. Doch wozu eine neue Position, was macht ein CBO?

Er (oder sie) trägt die „Verantwortung für die globale Markenerlebnisstrategie und (soll) das ganzheitliche Erleben der Marke Volkswagen auf ein nächstes Level heben“. Christine Wolburg berichtet übrigens direkt an den CEO Thomas Schäfer.

Volkswagen will ein „einheitliches und passendes Markenerlebnis“, egal ob es um die Bedienung im Auto, den Handel oder Werbung geht. Die Marke bekommt ein neues „Brand Governance“ und soll auf der ganzen Welt das gleiche Image haben.

Volkswagen muss auch technisch liefern

Man merkt, dass da letztes Jahr aktiv an der Zukunft von Volkswagen gearbeitet wurde, die neuen Modelle kommen dann 2026 bzw. eben 2027. Bei VW war man nicht mehr mit dem Image der Marke zufrieden und das soll sich bei VW ändern.

Klingt auf dem Papier ja ganz „nett“, aber ein fehlender CBO war wahrlich nicht das Problem von Volkswagen in den letzten Jahren. Ich hoffe, dass das „neue VW“ auch abliefert und nicht nur das „alte VW“ mit einem neuen und frischen Image ist. Es muss bei VW mehr als nur eine neue Identität und Design kommen, das ist sicher.


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  1. Tremonius 🍀

    Technologisch führend? Bis 2030?? Nach den Erfahrungen, die man mit Cariad, der SSP-Pattform gemacht hat? VW hat sich sehr viel Zeit gelassen, um in diesem Jahr (hoffentlich) mit dem ID.2 ein einigermaßen bezahlbares Modell herauszubringen. Ein elektrischer Golf oder T-Roc, auf die viele Kunden warten, kommen nicht vor 2029! Von daher bin ich skeptisch, wie man bis 2030 technologisch führend sein will.

    CB-Was? Von einem guten CEO erwarte ich schon, dass er die wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden kennt. Dann bräuchte es solche Posten überhaupt nicht. Ich jedenfalls bräuchte keinen CBO um zu wissen, dass das ID Design und die neuen Modellnamen überhaupt nicht ankommen. Und die meisten Kunden wünschen sich ohnehin kein Erlebnis, sondern einfach ein zuverlässig funktionierendes Auto.

  2. Spiritogre 🔅

    Ich habe gestern ein ausführliches Video zum Hyundai Inster geschaut und meine Güte, was die Kiste alles kann und bietet für ein E-Auto im Preisbereich 24.000 bis 30.000 ist phänomenal im Vergleich. Leider ist das Design nur so solala und die Türen im Innenraum sind mit billigstem Plastik verarbeitet aber der Rest…

    Da müssen sich ALLE Hersteller ein paar gewaltige Scheiben von Abschneiden, wenn sie damit konkurrieren wollen.

    1. Christian 🏅

      Ernstgemeinte Frage: Was kann der denn besonders im Vergleich zu anderen Fahrzeugen?

      1. Spiritogre 🔅

        Er kann für 24k bis 30k das, was andere Autos erst ab 40k können. Er kann selbstredend nicht mehr als normale Autos bietet aber eben Features die sämtliche anderen BEV unter 30k alle nicht haben. Etwa 360 Grad Kamera, 11 Volt AC laden usw.

        1. René H. 🔆

          R5 hat auch 360° Kamera, gegen Einwurf weiterer Münzen. Und dann sogar 22 kW. Und der Inster ist sogar noch 10 cm kleiner als der R5.

  3. pediti_pyxidis 🎖

    Größenwahn aus Verzweiflung? 🤔

  4. René H. 🔆

    Vielleicht soll VW ja gar nicht technologisch führend SEIN, sondern nur als solches von Kunden wahrgenommen werden? Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Für Letzteres spricht, dass man am Marketing schraubt und nicht am Engineering.

    Mal sehen, auf welchen Märkten man in 2030 überhaupt noch aktiv sein wird. In Südamerika z.B. hat VW seit Jahrzehnten eine große Käuferschaft, dort ist es wohl leichter als innovativ zu gelten als in China.

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