Stellantis: Die Wasserstoff-Mobilität ist vorerst gescheitert
Eigentlich wollte Stellantis mit Vans in den Markt für Wasserstoff bei der Mobilität einsteigen, aber dieser Schritt wurde abgesagt. Außerdem werden Investitionen in diesem Bereich gestrichen und anderweitig genutzt, wie Autocar heute mitteilt.
Zu wenig Interesse, zu hohe Kosten und eine schlechte Infrastruktur sind Gründe für das Wasserstoff-Aus. Man schließt nicht aus, dass das in Zukunft ein Thema sein kann, aber nicht vor 2030. Kurzfristig hat dieser Markt absolut keine Chance.
Die meisten Autohersteller würden Stellantis hier aktuell zustimmen, Daimler hat das Thema jetzt sogar bei LKWs auf Eis gelegt. Nur BMW und Toyota sind noch mit dabei, aber wenn man ehrlich ist, dann auch nicht mit dem allergrößten Elan. Da soll mehr kommen, aber es wird dauern und es wird, vor allem bei BMW, sehr teuer.
Wasserstoff ist überhaupt nicht attraktiv
Ich sehe aktuell auch wenig Sinn in der Forschung und Entwicklung, denn bei den Akkus tut sich sehr viel und am Ende ist das ja auch ein elektrisches Fahrzeug mit einem Akku, wenn auch nur einem kleinen und Wasserstoffantrieb. Doch vor allem die enormen Kosten sind entscheidend, warum sich das nicht durchsetzen wird.
Langfristig, vielleicht, wenn es irgendwann, nach 2035 oder 2040, mal grünen und günstigen Wasserstoff im Überfluss gibt, sicher. Aber wir alle wissen, wie schwer ein Markt für kurze Zeit vorherzusagen ist, wer wettet da schon auf diese Zukunft?
Vielleicht täusche ich mich und das geht jetzt alles sehr schnell, aber ohne günstige Preise, ohne Infrastruktur und ohne eine große Auswahl an (bezahlbaren) Autos, ist das Thema kurzfristig durch. Wasserstoff-Mobilität ist aktuell reines Marketing.
Und was viele gerne vergessen: Grüner Wasserstoff wird vor allem in Bereichen nachgefragt sein, wo elektrische Antriebe schwierig bis unmöglich sind. Das wird die Preise hochhalten. Es würde mehr Investitionen benötigen, um es zu ändern.
Vielleicht hätte Stellantis mal mit Herrn Zipse sprechen sollen, der weiß schließlich, dass Wasserstoff eine großartige Zukunft hat!
Massiv schlechterer Wirkungsgrad, keine vorhandene Infrastruktur, das MUSS doch der Renner werden.
Wer Spuren von Ironie findet, darf sie behalten…