Zensurmaßnahmen der britischen Internetanbieter restriktiver als angenommen

Gastbeitrag

Allem Anschein nach sind die Zensurfilter, die der britische Betreiber Talk Talk verwenden will, doch ausführlicher gehalten als anfangs vermutet. Die Rede war bisher von Pornographiefiltern, jetzt hat Torrentfreak weitere Restriktionen gelistet.

Die Filter, die „Home Safe“ genannt werden, filtern in der Grundeinstellung nicht nur Pornografie, sondern auch alle Webseiten aus den folgenden Bereichen:

  • Partnersuche
  • Drogen sowie Alkohol und Tabak
  • File-Sharing
  • Glücksspiele
  • Videospiele (!!!)
  • soziale Netzwerke
  • Selbstmord- und Selbstverletzung
  • Waffen und Gewalt

Abschalten muss man die Filter aktiv selbst, was natürlich eine besondere Gängelung des Kunden darstellt, aus der man natürlich auch Nutzerprofile erstellen könnte, ein Schelm wer böses dabei denkt.

Betrieben wird das System von der chinesischen Firma Huawai, die auch Smartphones herstellt und der mitunter Spionage für die chinesische Regierung vorgeworfen wird. Genau über Huaweis Server laufen die Daten der Talk Talk-Kunden auch dann, wenn alle Haken entfernt wurden, was das Setzen der Haken tatsächlich noch bringt sei dahingestellt. Einzig VPN-Tunnel sind noch eine Möglichkeit, dieses zu umgehen, aber es wurden auch hier schon Stimmen laut, die ein Verbot fordern.

Oder wie würde Obelix sagen: „Die spinnen, die Briten.“


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