Trade Republic kämpft gegen Kundenfrust und BaFin-Beobachtung

Trade Republic

Der Neobroker Trade Republic sieht sich seit Monaten mit einer starken Zunahme von Kundenbeschwerden konfrontiert.

Die Probleme reichen von technischen Ausfällen über Verzögerungen bei der Dividendenzahlung bis hin zu erheblichem Unmut über den Kundenservice.

Trade Republic, einst als günstiger und innovativer Anbieter gefeiert, kämpft zunehmend mit negativen Rückmeldungen seiner Kundschaft. Die Nutzer beklagen nicht nur gestörte Handelsmöglichkeiten, sondern auch einen mangelhaften Support, der seit der Schließung des internen Kundenserviceteams überwiegend durch externe Dienstleister und Chatbots ersetzt wurde.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen verzeichnet eine fast 120-prozentige Steigerung der Beschwerden im Vergleich zum Vorjahr, wie man bei der WirtschaftsWoche berichtet.

Herausforderungen und regulatorische Beobachtung bei Trade Republic

Eine weitere Komplikation stellt die Nicht-Handelbarkeit von Wertpapieren dar, die laut Bericht Tausende Kunden betrifft. Zusätzlich sorgt die Anlagestrategie des Unternehmens für Kritik, da Kundengelder für Geldmarktfonds eingesetzt werden, die im Krisenfall nicht durch die Einlagensicherung geschützt sind.

Die Finanzaufsicht BaFin registriert laut WiWo ebenfalls einen Anstieg der Beschwerden und signalisierte, dass die Probleme für den Neobroker potenziell zu ernsten Konsequenzen führen könnten.

Eine schriftliche Stellungnahme von Trade Republic verweist auf geplante Serviceverbesserungen und eine Rückkehr zu persönlicher Kundenbetreuung. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um den Kundenfrust zu mildern und die BaFin zufriedenzustellen, bleibt abzuwarten.

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