Vodafone setzt für den Ausbau seiner Netzverbindungen in Europa auf die deutsche Firma Inter.link.
Der Telekommunikationskonzern hat Inter.link damit beauftragt, automatisierte Infrastruktur für die Interconnection mit anderen europäischen Internetanbietern bereitzustellen.
Laut Vodafone soll die Zusammenarbeit das bestehende Wholesale-Geschäft stärken, das bereits eine Vielzahl an Konnektivitäts- und Messaging-Diensten umfasst. Inter.link bietet Backbone-Kapazitäten von 100 bis 400 Gbit/s und verbindet zentrale Netzknoten im europäischen Internet.
Automatisierte Interconnection in Deutschland geplant
Ab Dezember startet der gemeinsame Dienst in Deutschland, wo Vodafone aktuell rund 4.000 Verbindungen zu anderen Providern betreibt. In einem nächsten Schritt ist eine Ausweitung auf weitere Länder im Jahr 2026 vorgesehen.
Das System basiert auf Inter.links Plattform FlexPeer, die klassische Internet-Exchanges durch automatisierte Datenverbindungen ersetzt. So können Provider ihre Bandbreite flexibel anpassen, ohne physische Eingriffe vornehmen zu müssen.
Kernpunkte der Kooperation
- Automatisierte Anbindung an Vodafone-Netze über FlexPeer
- Start in Deutschland mit 30 Anschlusspunkten
- Geplante Ausweitung auf weitere Märkte ab 2026
- Ziel: Reduktion von Peering-Kosten und technischem Aufwand
Laut Vodafone verringert der Ansatz Zeit, Ressourcen und Kosten beim sogenannten Peering, also beim direkten Austausch von Internetverkehr. Die Automatisierung soll den Aufwand für Netzplaner senken und die Resilienz der Netze erhöhen. Inter.link stellt dafür eine einheitliche Zugriffsebene bereit, über die Anbieter ihre Verbindungskapazitäten zentral verwalten und skalieren können.
Worum geht es?
Vodafone erneuert den technischen Datenaustausch mit anderen Internetanbietern. Dafür nutzt der Konzern künftig die automatisierte Plattform FlexPeer des deutschen Netzbetreibers Inter.link.
Was bedeutet das?
Der sogenannte Interconnection-Prozess wird digitalisiert: Statt viele einzelne physische Anschlüsse zu betreiben, werden Verbindungen zentral gesteuert und dynamisch an den Datenverkehr angepasst. Das spart Kosten, reduziert Aufwand und macht den Datenaustausch zwischen Netzen schneller und flexibler.
Zum Jahresende 2025 beabsichtigt Vodafone, sämtlichen Datenverkehr in Deutschland auf das neue System umzustellen. Das Modell soll langfristig auch die Einbindung weiterer internationaler Partner in Vodafones globale Infrastruktur erleichtern.
Ich finde den Schritt technisch nachvollziehbar: Automatisierte Netzanbindung spart Aufwand und Kosten, bringt aber auch eine gewisse Abhängigkeit von einem externen Anbieter mit sich.
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