YouTube startet KI-gestützte Lip-Sync-Funktion und mehr

YouTube hat auf einer Produktveranstaltung mehrere neue Funktionen vorgestellt und Zahlen zur Vergütung seiner Creator veröffentlicht.

Laut Unternehmensangaben erhielten Kreative, Medienunternehmen und Künstler in den vergangenen vier Jahren insgesamt 100 Milliarden US-Dollar. Parallel dazu wurden zahlreiche neue Werkzeuge angekündigt, die den Einsatz künstlicher Intelligenz in verschiedenen Bereichen von YouTube betreffen.

Ein zentrales Thema ist dabei der Schutz von Identitäten. Dazu führt YouTube ein Tool zur Ähnlichkeitserkennung ein, das KI-generierte Inhalte mit unbeabsichtigter Bildnutzung schneller erkennen lassen soll. Zugleich startet eine offene Betaphase für Teilnehmer des Partnerprogramms.

Ergänzend dazu stellt die Plattform „Lip Sync“ vor, eine Funktion, die durch KI Lippenbewegungen automatisch an übersetzte Sprachen anpasst. Zum Start deckt sie mehrere Sprachpaare ab, darunter Englisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch und Deutsch. Die Einführung beginnt als Pilot in Europa, den USA und Lateinamerika.

Neue KI-Funktionen für Creator

Ein weiteres Werkzeug ist „Veo 3 Fast“, das von Google DeepMind entwickelt wurde. Damit lassen sich Hintergründe, Requisiten und Clips für YouTube Shorts generieren. Zusätzlich soll eine Funktion verfügbar werden, die aus Sprache automatisch Songs erzeugt.

Laut YouTube wird das Feature weltweit kostenlos angeboten. Auch „Collabs“ – ein System zur gemeinsamen Veröffentlichung von Inhalten – wird ausgeweitet. Dies richtet sich nicht nur an Creator, sondern auch an Musiker, die dadurch ihre Reichweite erhöhen könnten.

Daneben kündigte YouTube weitere Optimierungen der Kreativumgebung an. Dazu zählen A/B-Tests für Videotitel sowie der KI-basierte Assistent „Ask Studio“, der Handlungsempfehlungen zur Kanaloptimierung liefern soll. Für Podcaster wird eine Funktion eingeführt, die komplette Episoden automatisch in Shorts überführt, um die Sichtbarkeit zu steigern.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

Ich finde es beeindruckend, wie stark YouTube neue KI-Features in die Plattform integriert. Besonders das Ähnlichkeitserkennungs-Tool zeigt, dass technologische Entwicklungen auch Risiken wie Identitätsmissbrauch mit sich bringen. Gleichzeitig frage ich mich, ob all diese Neuerungen am Ende vor allem den Algorithmus und die vermarktungsfähigen Inhalte fördern, während kleinere Creator eventuell stärker unter Druck geraten könnten.

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