ZTE Blade V10 Smartphone im Test

Zte Blade V10 Header

Vor ein paar Tagen traf etwas unerwartet das ZTE Blade V10 bei mir ein. Die Spezifikationen und der dazugehörige aktuelle Preis haben mich aber sofort überredet das V10 genauer anzusehen und meine Erfahrungen hier zusammenzufassen.

Die wichtigsten technischen Details

  • Speicher: 4 GB RAM + 64 GB ROM per MicroSD erweiterbar
  • Display: 6,3 Zoll FHD+ Waterdrop Notch mit 2280×1080 Pixeln (19:9)
  • Prozessor: MTK Helio P70 Octa-Core 4×2.1 GHz + 4×2.0 GHz
  • Kamera: 16 Megapixel AF + 5 Megapixel FF und Front: 32 Megapixel
  • Akku: 3.200 mAh
  • Besonderheit: 3.5er Klinke und FM Radio, USB Typ-C
  • Maße: 157.8×75.2×7.8mm bei 156g

Lieferumfang

Zte Blade V10 Lieferumfang

Im Lieferumfang befindet sich das Telefon selbst, ein durchsichtiges Case, ein USB zu USB Typ-C Kabel, ein Sim Nupsi, ein Netzteil mit USB-Anschluss, Ohrhörer und ein bisschen Papierwerk.

Zum ZTE Blade V10 selbst

Das ZTE Blade V10 fühlt sich auf keinen Fall wie ein Einsteigergerät an. Ich würde es in die Mittelklasse einstufen und für aktuell knapp 250,- EUR ist es ein Schnäppchen, welches in meiner Testzeit sogar schon bei 199,- EUR lag. Aber eins nach dem anderen.

Die Verarbeitung gibt keinen Grund zur Kritik. Die seitlichen Tasten haben gut fühlbare Druckpunkte und es knarzt nichts.

Zte Blade V10 Notch

Das 6,3 Zoll FHD+ Display mit 2280×1080 Pixeln lässt sich auch draußen noch gut ablesen. Der Kontrast ist außergewöhnlich hoch. Ich kann das zwar nicht messen, aber das Display mit seinen 400 ppi sorgt für ein gestochen scharfes Bild. Hier gibt es vor allem für diese Preisklasse sicher keinen Grund zur Kritik.

Zte Blade V10 Cover

Das oben abgebildete transparente Wabbelcase ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten und sorgt dafür, dass das 8 mm dünne Gehäuse etwas besser geschützt ist. Die nötigen Öffnungen sind natürlich auch im Case enthalten und so dürfte es bei dem einen oder anderen Käufer sicher für willkommenen Schutz sorgen.

Zte Blade V10 Sim Slot

Auf der Seite befindet sich ein SIM-Slot, welcher zudem auch zur Speichererweiterung via MicroSD-Karte genutzt werden kann. Das Smartphone ist dabei entweder Dual-SIM fähig oder Single-SIM plus Speichererweiterung.

Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite ist angenehm positioniert und gut zu erreichen. Gefühlt benötigt er manchmal eine kleine Gedenksekunde länger, als so manches Huawei oder Honor-Smartphone, aber alles noch im Rahmen.

Wer nicht via Fingerabdrucksensor entsperren möchte, kann dies auch über Face-Unlock machen. Das funktionierte mit der 32 Megapixel-Kamera im Alltag sehr gut. Allerdings fehlen (nur Waterdrop Notch) Sicherheitsmerkmale, wie ein 3D Scanner. Wer sich in diesem Fall auf Face-Unlock verlässt, muss damit rechnen, dass dieser eventuell verhältnismäßig einfach umgangen werden kann.

Auf der Unterseite befindet sich der USB Typ-C-Anschluss und der Lautsprecher. Letzterer ist für ein Smartphone gefühlt sogar sehr laut. Auch mit vielen Nebengeräuschen konnte ich beispielsweise Youtube-Videos problemlos anschauen und vor allem -hören. Der obere Speaker wird hier allerdings nicht zur Wiedergabe genutzt – das Blade V10 besitzt also nur den Mono-Speaker auf der Unterseite.

Zte Blade V10 Usb Typ C

Das Gehäuse ist angenehm abgerundet. Die Rückseite zu allen Seiten hin, die Vorderseite bzw. das Display glücklicherweise nur minimal. Das ist definitiv weit entfernt von irgendwelchen aktuellen Galaxy-Edge-Smartphones o. ä. Es gibt also keine unnötigen Reflexionen im Display oder Fehlbedienungen des Touchscreens.

Für die nötige Leistung sorgt unter anderem ein MTK Helio 70 Octa-Core Prozessor in Verbindung mit 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB internem Speicher. Der interne Speicher kann, wie Eingangs erwähnt, auf Kosten der zweiten SIM erweitert werden.

Mit der Prozessor-Leistung kommt man im Alltag locker über die Runden. Wer nicht unbedingt super komplexe Spiele auf dem Smartphone zocken möchte, dürfte hier keine Probleme bekommen.

Zte Blade V10 Antutu

Der Akku, welcher mit 3.200 mAh vielleicht etwas dünn ausgelegt ist, brachte mich locker über den Tag. Am Ende blieben in meinem Fall meist noch 20 – 30 % Energie am Abend über. Das genügte mir zwar nicht mehr für den zweiten Tag, aber der erste Tag hätte sogar noch ein bisschen Luft nach oben gehabt.

Die Kameras des ZTE Blade V10

Die 32 Megapixel Selfie-Kamera gehört neuerdings wohl zum guten Ton und sorgt in diesem Fall dafür, dass die Hauptkamera auf der Rückseite mit 16 Megapixeln sogar verhältnismäßig klein scheint.

Zte Blade V10 Tasten Seitlich

In Sachen Kamera wirft der Hersteller wie üblich mit den angesagten Begriffen um sich. AI ist spätestens seit 2018 in jedem Munde und so sind die Kameras des Blade V10 natürlich auch intelligent! Die Kamera erkennt über 300 Szenen und optimiert dementsprechend die Einstellungen, damit der Anwender am Ende mit möglichst perfekten Fotos versorgt wird.

Im Marketingblabla zur Kamera schreibt ZTE von der 4-in-1-Technologie. Sie vergrößert einzelne Pixel und sorgt so auch bei schlechten Lichtverhältnissen für gute Fotos. Flankiert wird die 16 Megapixel-Kamera auf der Rückseite von einer 5 Megapixel Kamera, welche unter anderem für die Tiefenunschärfe bei Portrait-Fotos verantwortlich ist.

Im Alltag konnte ich bei guten Lichtverhältnissen auch gute Fotos machen. Selbst Gegenlicht (im Beispiel oben die Orchidee) klappte prima und man sieht fast erst beim zoomen eine grieselige Jalousie im Hintergrund.

Generell würde ich zur Kamera sagen, dass ich angenehm überrascht war, wie sie sich in dieser Preisklasse geschlagen hatte. Die Kameras stehen zwar auf der Rückseite leicht aus dem Gehäuse heraus, aber das ist in der heutigen Zeit mit all den Megapixel-Monstern keine Seltenheit.

Einrichtung

Direkt nach dem Einschalten des Smartphones werden wir mit dem üblichen Google/Android-Einrichtungs-Assistenten begrüßt. Sprache einstellen, Google Konto eingeben und gegebenenfalls die Daten vom alten Smartphone hin- und herkopieren. Nach wenigen Minuten kann man dann schon loslegen.

Zte Blade V10 Installations Assistent

In meinem Fall erschien noch ein aktuelles Firmware-Update und so bin ich hier mittlerweile bei Android 9 mit Sicherheitspatch vom März 2019 angelangt. Die Oberfläche ist angenehm an Stock Android angelehnt und kaum mit großen Schnörkeleien verschandelt. Dies dürfte dafür sorgen, dass wir auch noch in Zukunft mit ein paar Updates versorgt werden.

Selbstverständlich gibt es in Android die üblichen Features, welche den Alltag etwas erleichtern. So können beispielsweise die Schnellzugriffe angepasst, Nachtlicht aktiviert, die Farben des Displays angepasst, die Gesten angepasst werden usw. Ein paar Screenshots habe ich hier anschließend eingefügt:

Und sonst noch?

  • Eine kleine Benachrichtigungs-LED wurde auch oberhalb des Displays verbaut
  • NFC und QI sucht man leider vergebens
  • Die Gestensteuerung funktioniert super

Fazit zum ZTE Blade V10

Das ZTE Blade V10 gefällt mir gut. Preislich lag es in meiner bisherigen Testzeit bei Amazon sogar schon bei 199,- EUR. Aktuell werden dagegen wieder knapp 250,- EUR aufgerufen. Hier kann man also empfehlen, den Preis vielleicht ein paar Tage zu beobachten. Vielleicht tut sich wieder etwas?

Von den aufgerufenen Features und vom Formfaktor her macht man als Käufer nicht viel falsch. Dank der Waterdrop-Notch bleibt ein großes Display über, die Kamera genügt für die meisten Einsatzgebiete und der Akku packt auch locker einen Tag. Der verbaute Prozessor ist zwar kein Snapdragon oder Kirin, aber dennoch leistungsfähig genug für den normalen Alltag.

Wer auf der Suche nach einem Smartphone in der Preisklasse 199 bis 270 EUR ist, dürfte mit dem ZTE Blade V10 ein gutes Gerät erhalten.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet ZTE Blade V10 mit 3.8 von 5 Punkten.

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