Nvidia Shield: Set-Top-Box mit Android TV und Tegra X1 vorgestellt

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Auf das im letzten Jahr vorgestellte Nvidia Shield Tablet folgt ein weiteres Referenz-Gerät des amerikanischen Herstellers. Die Nvidia Shield betitelte Android-Konsole wird dank dem verbauten Tegra X1 SoC in der Lage sein eine Vielzahl an Spielen zu unterstützen, als OS gibt es das neue Android TV.

Seit einigen Jahren arbeitet Nvidia nun schon daran die eigenen Tegra-SoCs wieder unter Android zu etablieren, nachdem der Tegra 3 den letzten richtigen Erfolg darstellte. Zu diesem Zweck brachte man schon zwei eigene Referenz-Geräte in den Handel, die vollends auf den Gaming-Markt abzielten. Auch das neuste Nvidia Shield genannte Gerät wird wieder Gaming-Funktionen en masse bieten und findet erstmals neben dem Fernseher im Wohnzimmer Platz.

Ausstattungstechnisch bekommt man es bei der neuen Nvidia Shield mit einer kleinen Set-Top-Box zu tun, in deren Innern ein Nvidia Tegra X1 Octa-Core-Soc seine Arbeit verrichtet. Der Prozessor, der auf der CES 2015 das erste Mal demonstriert wurde, verfügt über ganze 256 Grafikkerne und ermöglicht in Kombination mit 3 GB Arbeitsspeicher die flüssige Ausgabe von 4K-Material bei 60 Hz. Spiele und das Android TV Betriebssystem finden auf dem internen 16 GB großen Flash-Speicher Platz, dieser kann jedoch bei Bedarf per microSD-Karte erweitert werden. An Anschlüssen sollen Gigabit-Ethernet, HDMI 2.0, zwei USB 3.0 Ports, ein microUSB 2.0 Port sowie ein Infrarot-Empfänger mit an Bord sein.

Wie von den bisherigen Shield Geräten bekannt, wird auch die neue Nvidia Shield Zugriff auf einen eigenen App Store besitzen, in dem für den Tegra-SoC optimierte Spiele heruntergeladen werden können. Mit diesem Trick können bekannte PC-Titel wie Doom 3, Portal und Borderlands: TPS direkt von der Konsole berechnet und auf den TV gebracht werden. Auch das äußerst anspruchsvolle Crysis 3 soll der Tegra X1 berechnen können, dann aber vermutlich mit stark angepassten Grafikdetails sowie 30 fps bei einer Auflösung von FullHD.

Sollte man dann noch anspruchsvollere Spiele an seinem TV genießen wollen, wird dies, eine stabile und schnelle Internetverbindung vorausgesetzt, durch den bereits bekannten GRID-Streamingservice ermöglicht. Dieser berechnet das Material direkt in der Cloud und streamt die Bildsignale mit 60 Hz bei 1080p auf die Nvidia Shield. Spiele wie Metro: Last Light Redux werden somit möglich, ohne dass man einen reinrassigen Gaming-PC im Wohnzimmer platziert. Desweiteren kann man dank dem bekannten GameStream-Feature die Spiele auch auf einem eigenen PC berechnen lassen, falls das Heimnetz beispielsweise deutlich höhere Datenraten als die Anbindung ans Internet erlaubt.

Nvidia wird die Shield Android-Konsole ab Mai zum Preis von 199 US-Dollar in den USA vertreiben, benötigt man einen zweiten Wireless-Controller, schlägt dieser mit 60 US-Dollar zu Buche. In Euro dürften die Preise vermutlich 1:1 umgerechnet werden, nähere Details zu einer Verfügbarkeit wurden hier leider noch nicht verkündet.

Quelle: Pressemitteilung

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