Misstrauen gegenüber Huawei laut BSI unbegründet

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Das Misstrauen gegenüber Huawei nahm in den letzten Wochen zu, doch laut BSI sei es unbegründet. Es gibt absolut keine Beweise.

Seit Anfang des Jahres berichten wir hier immer mal wieder über das Misstrauen gegenüber Huawei. Alles fing damit an, dass sich die USA negativ äußerten und Druck auf die Netzbetreiber ausübten. Eigentlich wollte Huawei 2018 in den USA durchstarten, doch die US-Regierung verhinderte das.

Seit dem gab es immer wieder negative Presse, erst gestern berichtete die Telekom, dass man die Lieferantenpläne nun überprüft. Doch es gibt nun Entwarnung vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik).

Im November öffnete Huawei ein Sicherheitslabor in Bonn und im Zuge dessen konnte das BSI auch den Quellcode von Huawei-Produkten überprüfen. Etwas, das man sich übrigens auch von anderen Herstellern wünscht.

BSI spricht sich gegen Huawei-Boykott aus

Doch nicht nur das, beim BSI verlässt man sich nicht nur auf den Hersteller selbst, sondern kontrolliert diesen auch eigenständig. Was bedeutet, dass man sich auf der ganzen Welt Huawei-Bauteile besorgt und diese überprüft hat.

Bis heute hat man keine Beweise gefunden, die gegen Huawei sprechen, so BSI-Präsident Arne Schönbohm. Für „einen Bann braucht man Belege“, so der BSI-Präsident weiter. Diese gäbe es bei Huawei aber nicht. Er spricht sich daher gegen eine Huawei-Boykott beim 5G-Ausbau aus.

Die Telekom hat sich übrigens schon im Frühjahr beim BSI informiert. Das BSI wird auf die deutsche Industrie zugehen, wenn man etwas auffälliges findet. Es ist also unklar, warum die Telekom nun die Lieferantenpläne überprüft.

Nach dieser Meldung steht nun immer mehr die Vermutung im Raum, dass die USA keine Beweise für ihre Behauptung haben. Es gibt einen Handelskrieg mit China und vermutlich wird Huawei nur benutzt, um von politischer Seite einen Einfluss auf die freie Marktwirtschaft zu nehmen.

Die offizielle Aussage von Huawei: „Wir sind niemals aufgefordert worden, irgendwo eine Hintertür zu Spionagezwecken einzubauen, es gibt kein Gesetz, das uns dazu zwingt, wir haben es nie getan und werden es niemals tun“.

[quelle]Quelle Spiegel[/quelle]


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