BMW streicht 6000 Stellen
BMW will 6000 Stellen streichen. Dieser Schritt ist Teil eines größeren „Personalmaßnahmenpaket“, das die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern soll.
Nachdem das „Handelsblatt“ bereits über die Stellenstreichung berichtet hatte, wurden die Maßnahmen – allerdings ohne genaue Angabe der gestrichenen Stellen – von BMW per Pressemeldung bestätigt.
Der geplante Stellenabbau des Unternehmens soll durch Fluktuation und mit freiwilligen Vereinbarungen erfolgen. Hinzu soll der weitgehende Wegfall von Leiharbeitern und Werkverträgen kommen, was BMW selbst aber noch nicht verifiziert hat.
Das Paket setzt sich dabei aus vier Maßnahmen zusammen, die überwiegend die deutschen Standorte betreffen:
- Kapazitäten werden angepasst, indem Arbeitsverträge mit verlängerter, übertariflicher Wochenarbeitszeit – sogenannte 40-Stunden Verträge – auf 38 Stunden reduziert werden.
- Außerdem wurde eine Wahloption für das tarifliche Zusatzgeld T-ZUG vereinbart – so können berechtigte Mitarbeiter sechs bis acht zusätzliche Urlaubstage statt des Zusatzgeldes in Anspruch nehmen.
- Wie bereits angekündigt, wird das Unternehmen die Fluktuation nutzen, um Stellen zu reduzieren. Dabei können durch Abfindungen rentennahe Altersaustritte vorgezogen werden.
- Mit einem Bildungsprogramm können junge Leute unter 25 Jahren mit einem Studium in einem relevanten Fachgebiet ihre Kompetenzen weiter ausbauen. Die BMW Group unterstützt die externe Vollzeit-Qualifizierung finanziell und garantiert eine Rückkehr in ein Arbeitsverhältnis nach dem Abschluss.
Die Personalmaßnahmen sind laut BMW eingebettet in „weitere Effizienzmaßnahmen“ des Unternehmens. Anfang Mai wurde im Rahmen der Quartalsberichterstattung bereits verkündet, dass das BMW Group Performance Programm nochmals verstärkt werde.
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