So will Apple wohl Sideloading außerhalb von Europa verhindern


Apple wird sich mit iOS 17 vermutlich öffnen und erstmals Sideloading erlauben, was am Ende des Tages bedeutet, dass man auch Apps und Spiele außerhalb des App Stores installieren können wird. Das ist bei macOS schon immer möglich.
Bisher hat Apple allerdings dafür gesorgt, dass iOS geschlossen bleibt, denn der App Store ist eine der größten Einnahmequellen des Unternehmens. Doch man muss diesen Schritt gehen, da die EU früher oder später das voraussetzen wird.
Apple achtet strenger auf die Region des iPhones
Es gibt schon jetzt gewisse Regelungen für unterschiedliche Regionen, aber bisher war Apple recht entspannt. In Ländern, in denen zum Beispiel kein FaceTime erlaubt ist, interessiert es Apple herzlich wenig, wenn man sowas leicht umgehen kann.
Das wird in diesem Fall anders sein, daher hat man laut 9TO5Mac schon an einem neuen System gearbeitet, welches den Standort des Gerätes besser erkennt. So will man vermutlich verhindern (oder es sehr schwer machen), dass Nutzer aus den USA auch auf Sideloading zugreifen und den App Store somit umgehen können.
Apple nutzt dafür Daten wie Sprache, Ländereinstellung, GPS, Details aus dem WLAN-Netz, der SIM und mehr, um sicherzustellen, dass ihr in einer Region seid.
Diese Änderung wurde mit iOS 16.2 eingeführt und die Tatsache, dass Apple bisher mit keiner Silbe darüber gesprochen hat, zeigt, wie sehr man dieses Thema in der Öffentlichkeit umgehen möchte. Gut möglich, dass man das mit iOS 17 noch etwas verschärft. Und Sideloading wird sicher nicht auf der Keynote im Juni erwähnt.
Sideloading könnte auch ein Risiko mitbringen
Ich bin weiterhin gespannt, ob das wirklich mit iOS 17 kommt und kann es mir nur schwer vorstellen. Ja, die EU will, dass sich die US-Giganten öffnen, aber das wäre schon ein heftiger Schritt, den ich übrigens mit gemischten Gefühlen einordne.
Auf der einen Seite ist es schön, wenn es mehr Konkurrenz gibt, aber bei Android ist Piraterie kinderleicht und ich finde bis heute, dass die Qualität der iOS-Apps (das wird auch ein Grund sein) besser ist. Wird sich das also in Zukunft ändern?
Es fehlen bisher noch die Details und da Apple noch nicht aktiv dazu gezwungen wird, wäre es möglich, dass man ein paar Bedingungen einbaut, die es schwerer machen. Ganz in der Hoffnung, dass das der EU am Ende vielleicht auch reicht.
Mal schauen, ob wir am 5. Juni überhaupt schon die Details bekommen und diese Option in der Beta zu finden sein wird. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das ohne eine Anmerkung einfach mit der finalen Version von iOS 17 implementiert wird.
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Ich verstehe nicht warum die EU versucht sich so sehr in den Markt einzumischen. Wie auch im Beitrag erwähnt, sind die Regelungen im AppStore ein ausschlaggebender Faktor für die hohe Qualität der Apps. Als Hersteller sollte es mir zustehen zu entscheiden was ich auf meiner Plattform anbiete. Wem das nicht passt kann ja gerne zu einem anderen Hersteller wechseln.
Gut, wenn es optional bleibt. Aktivieren werde ich es nicht und ich hoffe, dass iOS so sicher bleibt wie bisher um vor Viren/Schadsoftware geschützt zu bleiben.
Wenn man es wie bei Android löst und man dies aktiv selbst entscheiden muss, wieso nicht.
Diese Monopole in den Stores sind Gift für den freien Markt, gleiches gilt auch für die Stores auf der Playstation, Xbox und co.
Freue mich darauf. Ein offenes Gerät kann nicht schaden.