Telekom: Das Warten auf „echtes“ 5G


Die Telekom verbessert die Mobilfunkversorgung in Deutschland stetig. Doch eines hat sie bisher nicht umgesetzt: „echtes“ 5G für alle Kunden.
Der Juli ist fast vorbei und so ist es durchaus angebracht, mal nachzufragen: Wo bleibt das „echte“ 5G im Netz der Telekom? Damit meine ich „5G standalone“, also eigenständiges 5G, was unabhängig von 4G funktioniert. O2 und Vodafone bieten das bereits an, die Telekom wollte sich damit mehr Zeit lassen und es „richtig“ machen.
Klar ist: Noch in diesem Jahr soll es damit losgehen. Vor etwa 5 Monaten hatte man per Videobotschaft verlauten lassen, dass „5G standalone“ im Telekom-Netz für die Privatkunden „ab der zweiten Jahreshälfte“ starten wird. Im Grunde bedeutet dies, ab 1. Juli 2024. Bisher ist nichts passiert, aber dieser Zeitrahmen ist auch mehr als schwammig formuliert.
Telekom: „5G SA kommt“ – nur wann?
Bereits vor vielen Jahren merkte man bei der Telekom an: „5G SA kommt“ oder „5G SA ist bald so weit, dass Nutzer*innen ein richtig gutes Erlebnis damit haben.“ Alles schön und gut, aber die Kunden werden langsam ungeduldig. Immer wieder gibt es Nachfragen in der Telekom-Community, wann denn nun 5G standalone starten wird. Doch handfeste Informationen? Fehlanzeige. Während andere Provider 5G standalone bereits im Einsatz haben, heißt es von der Telekom nur „derzeit wird die Technologie weiterentwickelt und optimiert“.
Das wird sicher seine Gründe haben, aber das ist nicht zufriedenstellend. Diese Begründungen transparent und nachvollziehbar zu kommunizieren, daran scheitert die Telekom derzeit. Das Warten auf „echtes“ 5G geht weiter.
5G Standalone (5G SA) ist eine Netzwerktechnologie, die ausschließlich auf der 5G-Infrastruktur basiert und nicht von der bestehenden 4G/LTE-Technologie abhängig ist. Zu den Vorteilen von 5G SA zählen niedrigere Latenzzeiten, höhere Datenraten und eine verbesserte Netzeffizienz. Nachteile könnten höhere Implementierungskosten und die Notwendigkeit neuer Hardware sowie Infrastruktur-Upgrades für Mobilfunkbetreiber und Endnutzer sein.
Verstehe ich nicht. Laut Übersichtskarte der Bundesnetzagentaur hat die Telekom doch schon in weiten Teilen des Landes 5G Standalone!?
https://gigabitgrundbuch.bund.de/GIGA/DE/MobilfunkMonitoring/Vollbild/start.html
Bislang ist die Nutzung von 5G Standalone bei der Telekom Geschäftskunden vorbehalten.
5G SA wäre vor allem mal wünschenswert, um den Akkuverbrauch endlich senken zu können. Denn egal ob iPhone oder Android – es macht sich bemerkbar, dass die Phones sich in zwei Frequenzen gleichzeitig einwählen, 4G und 5G bei dem aktuellen 5G NSA. Geschwindigkeit und Netzabdeckung sind in meiner Gegend mittlerweile mehr als ausreichend – es wird Zeit für die „echten“ Vorteile von 5G SA. Reduzierter Energieverbrauch und besserer Ping.
Man munkelt mit iOS 18, um gleich die iPhones mitzunehmen.
Die iPhones unterstützen ja noch nicht mal 5G SA bei o2, was im Herbst letzten Jahres an den Start ging. Und was man so liest, verweist der eine ständig auf den anderen, niemand ist Schuld, und nichts passiert.
Sorry, aber die iPhones unterstützen schon seit vielen Jahren 5G SA. Die Telekom in den USA nutzt SA schon seit 2020. Qualcomm als Lieferant für Modems achtet da seit Jahren drauf.
Ist also zu 100% eine Provider-Sache.
Davon ab freue ich mich in Deutschland auch, wenn es denn bald kommt.
Ist doch relativ offensichtlich, warum die Telekom das so macht. Grundsätzlich kann man so wie es ist sagen, man hätte 96% mit 5G versorgt. Für Laien, so wie mich, macht das erst einmal den Eindruck, als wäre die Telekom damit ganz weit vorn. Das es da noch Unterschiede beim 5G gibt, dürfte an den meisten „Normalnutzern“ vorbei gehen. Ist leider oft mehr Schein als Sein in dem Geschäft …
Sehe ich auch so. Und genau darum ist es wichtig, dass sowas in den Medien thematisiert wird
war mit 4G doch auch schon ähnlich. unterschiedliche frequenzen in der großstadt im vergleich zum land. interessierte, bis auf käufer des iPhone 5 aber auch niemanden. :D