Neues Faktencheck-Netzwerk: ARD startet Großangriff gegen Fake News


Unter der Leitung des Norddeutschen Rundfunks hat die ARD ein neues, senderübergreifendes Faktencheck-Netzwerk eingerichtet.
Ziel sei eine engere Kooperation der Redaktionen von „Tagesschau“, den Landesrundfunkanstalten, der Deutschen Welle und dem Deutschlandradio. Zu diesem Zweck wurden die Factchecking-Teams personell aufgestockt. Durch die Bündelung der Kompetenzen soll die Recherchearbeit effizienter gestaltet und gemeinsame journalistische Standards etabliert werden.
Laut ARD geht es bei dem Netzwerk darum, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als verlässliche Informationsquelle zu positionieren. Das Projekt ist eine Reaktion auf die zunehmende Verbreitung von Desinformationen, insbesondere im digitalen Raum. Das Vorhaben ist Teil des Anspruchs, journalistische Qualität zu sichern und gesellschaftliche Orientierung zu bieten.
Faktencheck-Netzwerk der ARD: Technische Mittel und struktureller Anlass
Das Netzwerk soll insbesondere bei wichtigen Ereignissen wie Wahlen aktiv werden. Dazu sind senderübergreifende Teams geplant, die mithilfe technischer Hilfsmittel KI-generierte Inhalte und Falschinformationen identifizieren und überprüfen. Der Fokus liegt dabei auf sozialen Medien. Zusätzlich soll die Auffindbarkeit geprüfter Inhalte verbessert werden.
Auslöser für die Initiative war unter anderem die Ankündigung des Meta-Konzerns, die Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktenprüfern in den USA einzustellen.
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Ein griffiger Name muss noch her, da das ganze eh über die GEZ Kopfsteuer finanziert wird, empfehle ich „Wahrheitsministerium“!
Ne, ne….. Wörter wie „Wahrheit“, „Vernunft“, „Alternative Fakten“ oder „17 ct teurer als 30 ct“, werden eher außerhalb der politischen Mitte verwendet….
Übrigens ganz interessant im Zusammenhang mit der Faktencheck-Debatte hier:
Heute wurde bekannt, dass das Verbot des Magazins Kompakt vom Bundesverwaltungsgericht aufgehoben wurde. Das Verbot basierte auf der Einstufung als „rechtsextrem“ durch den Verfassungsschutz. Trotzdem titelt die ARD in ihrer Eilmeldung:
„Rechtsextremes Magazin – Bundesverwaltungsgericht hebt Verbot auf.“
Und das ausgerechnet an dem Tag, an dem sie gleichzeitig verkündet, ihre eigenen Faktencheck-Teams auszubauen, um Desinformation zu bekämpfen. Die Ironie liegt ziemlich offen: Ein Gericht kassiert ein politisch motiviertes Verbot – aber der öffentlich-rechtliche Rundfunk übernimmt die ursprüngliche Begründung trotzdem ungeprüft als eigene Tatsachenaussage.
Man muss schon sagen , Wer solche Schlagzeilen produziert, braucht keine Telegram-Kanäle mehr als Feindbild.
Der erste Faktencheck könnte also ruhig mal im eigenen Haus beginnen.
Nun denn, da versuche ich mal ein bisschen Faktencheck!
Ist das (d)eine Meinung, oder ein Fakt?
Laut der Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichtes, beruhte das angestrebte Verbot nicht auf Rechtsextremismus, sondern auf verfassungsfeindlicher Äußerungen.
Weiterhin in der der Pressemitteilung:
Also, kann IMHO die ARD weiterhin von einem rechtsextremen Magazin reden, da es bei dem Verbot nicht um Rechtsextremismus ging, sondern um die Verfassungsfeindlichkeit.
Ein Gericht kassiert ein politisch motiviertes Verbot…. rechtsextremen Magazins etwa, was weiß ich, gesundheitlich motiviert sein?
Du hast insofern recht, dass das Bundesverwaltungsgericht in seiner Urteilsbegründung nicht von „Rechtsextremismus“ sprach, sondern das Verbot mit einer verfassungsfeindlichen Ausrichtung begründet wurde – also auf Art. 9 GG gestützt.
Allerdings war genau diese verfassungsfeindliche Ausrichtung zuvor vom Innenministerium wiederum mit Bezug auf die rechtsextreme Ausrichtung begründet worden – namentlich durch Bezugnahme auf Beiträge und Inhalte, die auch laut Verfassungsschutz als rechtsextrem gelten.
Die Einordnung als „rechtsextrem“ ist also Teil der politischen und behördlichen Bewertung, nicht der juristischen Urteilsbegründung.
Dass die ARD diese Formulierung dann in die Schlagzeile hebt, obwohl das Verbot justiziell an einem anderen Punkt scheitert, ist problematisch.
Denn so wird beim Leser der Eindruck erweckt, das Gericht hätte trotz erwiesener Rechtsextremität den Weiterbestand erlaubt – was eben nicht das Ergebnis der Prüfung war
Nur der Vollständigkeit halber zu deinem letzten Absatz: Das von dir eingerückte „Zitat“ stammt nicht aus meinem Text und stellt auch keine Formulierung dar, die ich verwendet habe. Es handelt sich um eine konstruierte Replik deinerseits, auf die du dann selbst antwortest. Inhaltlich magst du damit eine gewisse Ironie transportieren wollen – aber sachlich ist das irreführend.
Da der Editor hier sich mit nachträglichen Zitatzeichen, hin und her kopieren von Absätzen, etc. immer wieder „verschluckt“, versuche ich es nochmal:
Darauf bezog sich mein Hinweis, wie ein Verbot denn sonst motiviert sein sollte, wenn nicht politisch.
Es ist ja nicht verkehrt, Desinformation gezielt zu bekämpfen – besonders im digitalen Raum. Aber wenn die ARD ein eigenes Faktencheck-Netzwerk startet und dabei betont, man wolle sich „als verlässliche Quelle positionieren“, wirkt das auf mich vor allem wie ein Reputationsprojekt. Denn das eigentliche Problem ist doch nicht zu wenig Faktencheck, sondern mangelnde redaktionelle Breite: Viele öffentlich-rechtliche Beiträge wirken politisch homogen, verkürzen komplexe Themen auf Schlagworte und vernachlässigen Perspektiven außerhalb des urban-akademischen Konsenses. Vielleicht braucht es nicht mehr Faktenprüfer – sondern mehr Redakteure mit verschiedenen Meinungen.
Finde ich sehr gut. Gerade in Zeiten, in denen manche ihre (Fake-)News nur noch über Tiktok und Co bekommen.
Und wer überwacht das Netzwerk das ihre Meldung auch richtig sind?
who watches the watchmen.
Das ist überhautp nicht die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks!
Hinzu kommt noch, was heute falsch ist, kann morgen wahr sein. Ganz ernsthaft, man denke zurück an die Pandemie und Aussagen bestimmter Personen, die damals in den Medien sehr present waren…
Die Meinungsfreiheit geht aus ganz bestimmten Gründen weiter, als viele Leute es im Moment gerne sehen würden.
Das ist den Öffentlichen aber egal. Unternimmt ja eh keiner was dagegen.
Alter….. es geht hier aber um FAKTEN…… FAAAAAAKTEN und nicht um MEINUNGEN! Wann checkt ihr das endlich mal?
Und “Ja” natürlich kann sich auch mal der Stand von Wissenschaft und Technik ändern, siehe Asbest, FCKW, Contergan, Blei im Benzin usw. Hier geht es darum bewusste Lügen und Falschinformationen klarzustellen…… und „Ja“, es ist schlimm, dass es sowas anscheinend braucht da die Menschheit sich anscheinend gerade wieder zu einem Homo Habilis zurück entwickelt.
Genau diese Haltung ist das Problem. Fakten existieren, ja – aber sie brauchen Kontext, Einordnung und vor allem Offenheit für Debatte. Wer jede abweichende Sichtweise sofort als „Lüge“ oder „Rückfall in die Steinzeit“ abtut, betreibt keinen Faktencheck – sondern betreibt Meinungsabsolutismus. Wissenschaft ist kein Dogma, sondern ein Prozess – und wer das ernst nimmt, sollte auch Widerspruch aushalten, statt sich moralisch über andere zu stellen.
Oh Mann….. natürlich die „andere Sichtweisen Zensur“ schlägt wieder zu.
Um was geht’s dir denn jetzt? Um „das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen1!11!“ Niemand unterbindet „andere Sichtweisen“ wenn sie mit FAKTEN hinterlegt oder auch nur halbwegs den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen. Was wir ja derzeit sehen, ist eher schon das Gegenteil. Sagt dir false balance etwas? Aber Hauptsache mal MEINUNGSabsolutismus raushauen! Da kann der Pöbel wieder klatschen.
Du scheinst in deinem eigenen Theaterstück zu spielen – nur leider ohne Gegenüber. Niemand hat hier von „Zensur“ gesprochen, niemand hat „andere Sichtweisen“ gegen Fakten verteidigt. Du führst gerade ein Streitgespräch mit jemandem, den du dir ausgedacht hast.
Mein Punkt war einfach: Wer jede abweichende Perspektive reflexhaft als „nicht faktenbasiert“ oder „rückständig“ abtut, betreibt keinen Faktencheck, sondern Meinungsdisziplinierung. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun – sondern mit Haltung, die sich selbst nicht mehr hinterfragt.
Und dein Verweis auf „false balance“ geht ins Leere. Es ging nie darum, Verschwörung und Forschung gleichzusetzen – sondern darum, dass es innerhalb seriöser Diskurse legitime Differenz geben darf. Wer das nicht aushält, will keinen Diskurs, sondern Beifall.
Was du hier machst, ist kein Beitrag zur Debatte. Es ist ein Monolog mit Ausrufezeichen.
„Wer jede abweichende Sichtweise sofort als „Lüge“ oder „Rückfall in die Steinzeit“ abtut, betreibt keinen Faktencheck – sondern betreibt Meinungsabsolutismus“ -> Was genau meinst du dann mir abweichende Sichtweise? Kannst du mal ein Beispiel geben?
Also ich verstehe immer noch nicht dein Problem!
Auf der einen Seite kritisiert du, dass dein heißgeliebtes Weidefleisch pauschal als schädlich „geframed“ wird (siehe unten), erzählst was von „man müsse ja immer das gesamte System betrachten“ (glaub im Artikel über Falschinformationen), argumentierst hier aber mit Händen und Füßen gegen einen Faktencheck, welcher ja eben genau dafür da ist, dass nicht einfach mal so eine Falschbehauptung aufgestellt werden kann!? Könnte es sein, dass du einfach Angst hast, dass genau so ein Faktencheck dein aktuelles MEINUNGsbild über den Haufen schmeißen könnte?
Nochmal, mir geht es nicht um Meinungen ob gendern toll oder doof ist oder ob der nächste Bond eine nonbinäre schwarze Person sein sollte… es geht mir um Fakten! Um den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik!….. ach aber was red ich hier…. Sollen sich die Leute doch Desinfektionsmittel spritzen und auf die Wasserstoffheizung im Jahr 2035 warten…. Ah nee…. Da haben wir ja eh die Kernfusion industrialisiert….
Du wirfst mir vor, ich würde mich gegen Faktenchecks wehren. Das ist eine falsche Zuschreibung. Mein Kritikpunkt bezieht sich nicht auf die Idee des Faktenchecks an sich, sondern auf deren selektive Anwendung als Instrument zur Durchsetzung einer bestimmten Sichtweise – etwa dann, wenn komplexe Zusammenhänge auf Schlagworte reduziert und abweichende Meinungen reflexhaft als „wissenschaftsfeindlich“ oder „falsch“ etikettiert werden.
Wenn ich mich dagegen ausspreche, bedeutet das nicht, dass ich Fakten ablehne – sondern dass ich pauschale, autoritär vorgetragene Wahrheiten in Frage stelle, vor allem wenn diese mit moralischem Impuls und Diskursverweigerung einhergehen.
Dein Beispiel mit dem Weidefleisch zeigt genau das Dilemma: Wird eine pauschale Aussage („klimaschädlich“) kritiklos übernommen, ohne Systemzusammenhänge zu beleuchten (z. B. Herkunft, Methankreisläufe, Biodiversität), entsteht keine Aufklärung, sondern Meinung als Fakt. Dass ich genau diesen Unterschied betone, ist kein Widerspruch – sondern eine notwendige Differenzierung.
Die öffentlich-rechtlichen Sender sind selbst zu häufig Verbreiter von Falschinformationen oder einseitigen Darstellungen – sei es in Nachrichten, Themenauswahl oder Talkshows. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als fragwürdig, ob gerade sie in der Lage oder legitimiert sind, einen objektiven Faktencheck durchzuführen oder ein entsprechendes Netzwerk aufzubauen. Wer selbst regelmäßig an der Realität vorbeiberichtet oder diese schönredet, kann kaum glaubhaft den Anspruch erheben, über Fakten zu wachen. Immer mehr Bürger erkennen die Diskrepanz zwischen medialer Darstellung und tatsächlicher Lebenswirklichkeit. Deshalb ist es mehr als berechtigt, den Öffentlich-Rechtlichen – ob ARD oder ZDF – diese Rolle grundsätzlich infrage zu stellen.
Mit „abweichender Sichtweise“ meine ich ausdrücklich keine wirren Verschwörungserzählungen, sondern Standpunkte, die vom gesellschaftlich-medialen Konsens abweichen – aber dennoch auf nachvollziehbaren Argumenten oder Studien beruhen. Ein Beispiel: Wenn jemand argumentiert, dass Fleischkonsum nicht pauschal schädlich sei – insbesondere bei Weidehaltung mit positiver Ökobilanz durch Humusaufbau und CO₂-Bindung – wird das schnell als „Klimawandel-Leugnung“ oder „Rückfall ins Steinzeitalter“ abgetan. Dabei gibt es durchaus differenzierte Positionen in der Agrar- und Umweltforschung.
Oder denken wir an die Corona-Zeit zurück: Wer etwa Kritik an der Impfpflicht für junge Menschen äußerte oder die Sinnhaftigkeit von Schulschließungen infrage stellte, wurde oft in eine Ecke gestellt – obwohl genau diese Maßnahmen später selbst von Fachleuten kritisch bewertet wurden.
Ähnlich gelagert ist das Thema Migration. Sobald jemand auf Kriminalitätsstatistiken hinweist, die Auffälligkeiten bei bestimmten Gruppen zeigen, folgt nicht selten sofort der Vorwurf des Rechtspopulismus. Eine sachliche Auseinandersetzung mit Ursachen und strukturellen Faktoren wird dadurch unmöglich gemacht.
Solche Beispiele zeigen: Nicht jede Gegenrede ist eine „Lüge“ oder eine „Verirrung“. Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft sollte es möglich sein, auch unbequeme Sichtweisen zu diskutieren, ohne sie reflexartig zu diffamieren. Das meine ich mit dem Vorwurf des Meinungsabsolutismus.
Braucht man nicht, wenn endlich die Rügen des Presserats Konsequenzen haben und das monetär, denn Unternehmen verstehen nur diese Sprache.
ARD und ZDF sind ÖRR, denen ist es egal wieviel Strafe sie zahlen müssen.
Guck dir die Rügen der letzten 10 Jahre an, dann muss der ÖRR auch keine Angst haben, sondern eher der Axel Springer Verlag.
Na, neuer Account?
Kann auch einer sein, der seinen Namen in den Dreck ziehen möchte. Nur MobiFlip kann es wissen, da die sicherlich die eMail verglichen werden kann.
Auf jeden Fall ein sehr guter Schritt! Jetzt als nächstes noch einen Live-Fakten Check für alle Talkshows als nächsten Schritt.
👍👍👍
Solche Sendungen sollten sie gar nicht erst live ausstrahlen, sondern als Aufzeichnungen damit ein zeitliches Fenster für gute Checks entsteht die direkt integriert werden können.
Sehr guter Schritt.