EU-Autokäufer kehren reinen Verbrennern den Rücken

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Von Januar bis Mai 2025 sind die Neuzulassungen von Pkw in der EU im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 0,6 Prozent zurückgegangen. Im Monatsvergleich (Mai 2025 gegenüber Mai 2024) war jedoch ein moderates Wachstum von 1,6 % zu verzeichnen. Insgesamt bleibt das Niveau der Neuzulassungen damit relativ stabil, ohne ein deutliches Wachstum aufzuweisen.

Der Marktanteil batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) lag in den ersten fünf Monaten bei 15,4 % und damit 3,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahreszeitraum. Dennoch bleibt der Anteil weiterhin deutlich unter dem Niveau, das für eine tiefgreifende Umstellung auf Elektromobilität notwendig wäre.

Mit 35,1 % stellen Hybridfahrzeuge den größten Anteil am Antriebsmix dar. Fahrzeuge mit reinem Verbrennungsmotor (Benzin und Diesel) verloren Marktanteile und kamen gemeinsam noch auf 38,1 %.

Entwicklung nach Antriebsarten

Bis Mai 2025 wurden 701.089 batterieelektrische Fahrzeuge neu zugelassen. Während Deutschland (+43,2 %), Belgien (+26,7 %) und die Niederlande (+6,7 %) Zuwächse verzeichneten, gingen die Neuzulassungen in Frankreich um 7,1 % zurück.

Hybridfahrzeuge legten in allen vier großen Märkten zu, insbesondere in Frankreich (+38,3 %) und Spanien (+34,9 %). Die Zahl der neu zugelassenen Plug-in-Hybride stieg EU-weit auf 375 182 Einheiten, wobei Deutschland (plus 52,8 %) und Spanien (plus 66,6 %) den Anstieg trugen.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten batterieelektrische Autos um 25 Prozent, Hybridmodelle um 16 Prozent und Plug-in-Hybride um 46,9 Prozent zu. Letztere verzeichneten damit den dritten Monat in Folge ein starkes Wachstum. Dennoch bleibt ihr Gesamtmarktanteil mit 8,2 % begrenzt.

Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind weiterhin rückläufig. Benziner verloren im Vergleich zum Vorjahr 20,2 % an Neuzulassungen, insbesondere in Frankreich (-34,3 %) und Deutschland (-26,1 %). Der Marktanteil von Benzinern sank auf 28,6 %, während der Anteil von Dieselfahrzeugen nur noch bei 9,5 % lag. Auch bei Dieselfahrzeugen setzte sich der Rückgang fort: Die Neuzulassungen gingen um 26,6 % zurück.


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  1. Hans 🍀

    Viele Hersteller haben nur noch Verbrenner mit Mildhybrid. Mein Grandland gibt es auch nur so. Diese werden als Hybrid gezählt um so eine Überschrift schreiben zu können.

  2. Athlonet 🏅

    Die Hybriden haben nur deswegen so einen hohen Anteil, weil die Mildhybriden da auch dazu zählen. Das finde ich nicht richtig.
    Als Hybrid sollte nur zählen, wer auch tatsächlich rein elektrisch fahren kann. Ein Mildhybrid kann das nicht (die 10-15kW „starken“ Elektromotoren sind nur bessere Anlasser, die den Verbrennungsmotor unterstützen können).

    Entweder sollte noch zwischen Vollhybrid (FHEV) und Mildhybrid (MHEV) unterschieden werden, oder die Mildhybriden sollten zu den Verbrennern zählen.

  3. Christian 🔅

    Bei diesen Statistiken wird nicht getrennt zwischen Firmen und Privat, oder?

    Ist doch klar, dass die Hybriden zulegen. Sind ja mit 0,5% steuerlich deutlich attraktiver als ein Verbrenner und gefahren werden die dann eben wie ein Verbrenner.

    Ist totaler Betrug am Steuerzahler.

    1. Jan 🌟

      Absolut und das ist leider seit mittlerweile vielen vielen Jahren so.

    2. Phil29221 🎖

      Davon, dass das ständig wiederholt (gerne mit Anekdoten zur Rückgabe von Leasingfahrzeugen mit originalverpacktem Ladekabel) wird es auch nicht besser. Ich schließe keinesfalls aus, dass es solche Fälle gibt. Aber in meinem Umfeld macht das absolut niemand so, da fahre alle mit PHEV so viel elektrisch wie möglich. Als ich selbst ein PHEV hatte, habe ich es auch so gemacht.

      1. Neuhier 💎

        Vor allem muss man ja auch mal sagen, dass Walboxen daheim idR einen eigenen Stecler haben und, zumindest bei mir, ein Kabel mit Schuko dabei war. Und das hab ich auch ungeöffnet zurückgegeben da ich mir selbst ein Typ 2 gekauft hab.

    3. Julian II. ☀️

      Das ist in Deutschland so. In den anderen Ländern ist das anders. Und auch dort ging der Anteil von Hybriden hoch.

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