Deutsche Internetnutzer bevorzugen europäische Router

Eine von YouGov im Auftrag des Routerherstellers AVM durchgeführte Umfrage gibt Einblicke in die Nutzung von Internetroutern sowie in die Einstellungen zu Sicherheit, Leistungsmerkmalen und Markenvertrauen.

Demnach sind für mehr als 90 % der Befragten Faktoren wie Sicherheit, Zuverlässigkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis beim Kauf eines Routers besonders wichtig. Die FRITZ!Box von AVM ist dabei die am häufigsten genutzte Marke und erreicht auch im Hinblick auf Nutzerzufriedenheit und empfundene Qualität hohe Werte.

Die Marktanteile zeigen eine klare Dominanz von AVM mit 51 %, gefolgt von Routern der Telekom (19 %) und von Vodafone (10 %). Andere Marken spielen eine deutlich geringere Rolle. Die Mehrheit der Nutzer surft weiterhin über DSL-Anschlüsse (51 %), während der Glasfaserausbau zwar voranschreitet, aber noch nicht flächendeckend genutzt wird.

Etwa ein Drittel der Befragten ohne Glasfaseranschluss könnte eigenen Angaben zufolge bereits umsteigen. Rund die Hälfte der Nutzer besitzt den Router selbst, während knapp 40 % ein Mietgerät verwenden.

Vertrauen in europäische Anbieter – Skepsis gegenüber China und Russland

Ein zentrales Ergebnis betrifft das Vertrauen in die Herkunftsländer der Routerhersteller. Hersteller aus China und Russland stoßen auf starkes Misstrauen: 65 % bzw. 67 % der Befragten zweifeln an deren Vertrauenswürdigkeit, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheitsrisiken.

US-amerikanische Hersteller werden von 43 % der Befragten kritisch gesehen, während europäische Anbieter mit nur 8 % Misstrauensquote deutlich besser abschneiden. Diese Zahlen könnten als Argument für den Ausbau europäischer Technologien und Anbieter herangezogen werden.

Im Bereich der Kundenbindung wurde der sogenannte Net Promoter Score (NPS) erhoben. Dieser zeigt an, wie wahrscheinlich es ist, dass Nutzer ihren Router weiterempfehlen. Nur zwei Hersteller erreichten hier einen positiven Wert: Die FRITZ!Box kam auf einen NPS von 19, die Router der Telekom auf 10. Für alle weiteren Anbieter ergaben sich entweder negative Werte oder es lagen keine verwertbaren Daten vor, da ihre Marktanteile zu gering waren.

Die Umfrageergebnisse basieren auf einer quotierten und gewichteten Online-Befragung, die als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren gilt.


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  1. Member No. 5 🏅

    Bin von AVM komplett auf TP Link gewechselt samt Repeatern. Seit dem habe ich in punkto Zuverlässigkeit keine Unterschiede bemerkt. Die Abdeckung im Haus ist aber etwas besser geworden. Wechsel fand nur statt, weil entweder der AVM Router oder einer der Repeater defekt sind und ich das Problem nicht lösen konnte. Ständig Verbindungsabbrüche und Wiederverbindung vom Handy aus. Wechsel zwischen 5Ghz und 2,4Ghz nur mit Unterbrechung etc.

  2. Herr P. 🎖

    Auch in einem AVM-Router stecken sicherlich Bauteile Made in China.

  3. DeziByte 🏆

    Mein Router ist zwar auch von AVM, aber sicher nicht wegen des guten Preis-/Leistungsverhältnisses. 🤣

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