Elon Musk wirft Apple vor, im App Store Bedingungen zu schaffen, die es außer OpenAI nahezu unmöglich machen, Platz 1 mit einer KI-App zu erreichen.

Er bezeichnet dies als klaren Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht und kündigt rechtliche Schritte durch sein Unternehmen xAI an. Laut Musk profitiere insbesondere OpenAIs ChatGPT-Integration in Apple-Dienste wie Siri und Schreibwerkzeuge, während Konkurrenten benachteiligt würden.

Auch die hauseigene KI Grok von xAI kritisiert, dass Apples Vorgehen Wettbewerber wie sie selbst ausbremse. Konkret geht es um den exklusiven Zugriff von ChatGPT auf Systemfunktionen und die tiefere Integration in iOS, die anderen Anbietern nicht möglich ist. Diese Vorteile führen zu höherer Sichtbarkeit und Nutzung und beeinflussen somit die Platzierungen im App Store.

Laut Musk und xAI stellen die aktuellen Integrationsprivilegien von OpenAI einen strukturellen Wettbewerbsvorteil dar. xAI bereitet daher eine Klage gegen Apple vor, die auf mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht abzielt. Ob die Vorwürfe von Behörden aufgegriffen werden, ist derzeit offen. Apple selbst hat sich zu den Anschuldigungen bislang nicht geäußert.


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  1. Gerrit ☀️

    Immerhin ist es diesmal nicht die EU, die gegen Apple vorgeht :-)

    Spaß beiseite, Apple hat doch sowieso vor, dass man auch andere KI-Systeme zulassen wird. Ansonsten würde Google mit Gemini doch auch klagen.

    Hat Elon denn mal bei Tim angerufen und nachgefragt? :-) Oder liegt es vielleicht daran, dass der Stachel bei Elon immer noch sehr tief sitzt, weil Apple damals Tesla nicht helfen wollte?

    1. Galli ☀️

      Google würde eher nicht klagen, das würde dann nämlich auch eine Klage gegen Google bzgl. Android + Gemini offensichtlich machen.

  2. Mårtiň 🌀

    Ich denke Musk übernimmt sich hier gewaltig. Apple bietet zudem schon gewisse Schnittstellen an für andere KI-Anbieter.

    1. Stefan K. 🌀

      Das ist richtig, aber besagte Schnittstellen reichen nicht so tief in grundlegende Systemfunktionen, wie sie Apple jetzt angekündigt bzw. in Aussicht gestellt hat, in Kombination mit ChatGPT, und genau das dürfte der Knackpunkt sein bei der Klage von Musk.
      Soweit ich das verfolgt habe, zumindest.

    2. CullenTrey 🎖

      Es wäre nicht unüblich, dass Apple Drittanbietern gewisse Dinge und Schnittstellen vorenthält.
      Bestes Beispiel sind SmartWatches. Auf Benachrichtigungen reagieren geht nämlich ausschließlich mit der Hauseigenen Uhr. Alle anderen Hersteller dürfen das nicht.

      1. Mårtiň 🌀

        Wie meinst du, dass es gibt doch die Apple Watch schon mit der kannst du über alle möglichen Apps reagieren

  3. Stefan K. 🌀

    Man kann den Herrn hassen, lieben oder irgendwas dazwischen, aber hier macht er einen durchaus verfolgenswerten Nebenkriegsschauplatz auf. Bin mal gespannt, wie sich das ganze Theater so entwickelt, vor allem gerichtlich und wie sich Apple versucht herauszuwinden aus der Sache.

    Denn ehrlicherweise hat Musk mit den Vorwürfen alles andere als Unrecht. 🤔

  4. Chris79 🪴

    So sehr ich Musk nicht mag. aber ich glaube, in dem Fall hat er wohl Recht. Bin mal gespannt, ob es wirklich eine Klage gibt. Er hat schon viel erzählt.

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