Weg vom Fernsehen: RTL richtet sich für 2026 neu aus

RTL kämpft mit dem zunehmend wegbrechenden Umsatz von Werbung aus dem TV-Geschäft und gab daher letzte Woche an, dass man sich jetzt von ca. 600 Mitarbeitern trennen wird. Doch RTL möchte 2026 wieder aus der Krise heraus.
RTL richtet sich auf Streaming aus
Das Geschäft wird „gezielter auf das Streaminggeschäft“ ausgerichtet, so der Konzern gegenüber dem Handelsblatt. Aktuell gibt es rund 6,6 Millionen zahlende Kunden bei RTL+ und diese Zahl soll Ende 2026 bereit bei über 8 Millionen liegen.
Das wird nicht leicht, denn der Streamingmarkt ist hart umkämpft und im Januar startet mit HBO Max direkt ein sehr harter Mitbewerber, der ebenfalls große Ziele für Deutschland hat. Das Wachstum der Streamingdienste hat daher nachgelassen.
RTL+ wird ab 2026 direkt teurer
Die Ironie ist, dass RTL dennoch ab Januar die Preise erhöhen möchte. Die Basis bleibt bei 5,99 Euro, doch Premium wird auf 9,99 Euro angehoben. Hier gibt es aber weiterhin Werbung, das Komplettpaket ohne Werbung (nennt sich RTL+ Max) wird dann ab Januar 2026 bei 14,99 Euro liegen und somit zwei Euro teuer, so RTL.
Bei RTL hatte man vermutlich andere Pläne für 2025 und die Hoffnung, dass die Lage zum Ende des Jahres anders aussieht. Der Deal mit Stefan Raab war für RTL eine Fehlentscheidung und auch diese hohen Kosten muss man jetzt ausgleichen.
Sagen wir es mal so: Der Ansatz von RTL ist wichtig, denn lineares Fernsehen ist auf dem absteigenden Ast. Doch mir fehlt bei dieser Ankündigung ein neues und gutes Konzept für die Zukunft und wie man das hohe Wachstum erreichen will.
-->










Warte mal, die wollen das ich zahle um RTL zu schauen, mit Werbung?!
Ja die Privaten müssen ja irgendwie Geld verdienen.
Na, viel Glück dabei. Da klopfen sich schon Netflix, Disney, Sky/Wow, Paramount und Amazon Prime um ihre Krümel vom Kuchen. Vielen Kunden ist’s ohnehin schon zu blöd, mehrere Dienste abonnieren zu müssen. Und dann wollen da RTL, Join & Co auch noch mit höheren Beiträgen größer mitspielen? Wenn das so weiter geht, haben wir bald wieder Videotheken – da gibt’s immerhin alle Anbieter. Und natürlich überlastete Pirating-Seiten.