Apple iPad Pro M5 im Test: Lohnt sich das Upgrade?

Ich habe mir diese Woche das neue Apple iPad Pro mit M5-Chip angeschaut und ich muss gestehen, dass ich nach der Ankündigung eher negativ eingestellt war. Und ich bleibe auch dabei, da wäre deutlich mehr möglich gewesen, Apple fährt wieder die „Häppchen-Taktik“. Doch das M5-Modell kann eine Empfehlung sein.
Das liegt aber weniger an den Neuerungen, sondern vielmehr am Preis und am Vorgänger. Doch dazu gleich mehr, fangen wir mit der Frage an, was hier neu ist.
Apple iPad Pro M5: Test als Video
Apple iPad Pro M5: Was ist eigentlich neu?
- Das Design hat sich nicht verändert, es gibt auch keine neuen Farben, aber es gibt ein kleines Detail, welches neu ist: Der Schriftzug auf der Rückseite wurde entfernt. Wow. Aber gut, das Design ist in meinen Augen weiterhin optimal, wieso also etwas ändern. Eine neue Farbe wäre hier aber vielleicht auch mal schön.
- Im Fokus steht natürlich der neue Apple M5, der im Vergleich zum Apple M4 kein gewaltiger Sprung ist und sich vor allem auf KI-Anwendungen fokussiert, was vielleicht in Zukunft wichtiger wird. Doch die in meinen Augen wichtigere Neuerung ist der Schritt zu 12 GB RAM, wie beim iPhone 17 Pro, das dürfte langfristig einen Unterschied bei der Apple Intelligence und Co. machen.
- Apple spendierte dem iPad Pro zwar bereits 5G, jetzt nutzt man dafür aber das eigene Modem namens Apple C1X, welches man aus den neuen iPhones kennt.
- Und auch der Apple N1 ist mit dabei, ein eigener Chip für drahtlose Netzwerke. Neu sind somit einmal Wi-Fi 7 und auch Bluetooth 6 ist erstmals dabei.
Weitere Kleinigkeiten sind eine Ladezeit von 50 Prozent in 30 Minuten (ich meine aber, dass das iPad Pro mit M4 nicht viel langsamer ist, habe es jetzt aber noch nicht konkret messen können) und der Support für 120 Hz bei externen Monitoren.
Welche Dinge fehlen? Die neue Stage Kamera der iPhones wäre vor allem beim iPad perfekt, eine bessere Hauptkamera wäre langsam schön, ich finde die Akkulaufzeit nicht optimal (da dürfte der Fokus, wie beim iPhone 17 Pro, gerne wieder auf die Funktionen und weniger das Design rücken) und es gibt keine IP-Zertifizierung.
Außerdem bleibe ich dabei, Face ID gehört auf die kurze Seite, da ich es auf der langen Seite ständig verdecke. Wie gesagt, das könnte man auch wieder so lösen und dann einfach eine Stage Kamera einbauen. Vielleicht mit der M6-Version.
Apple iPad Pro M5: Die große Preisfrage
Ich nutze seit eineinhalb Jahren das Apple iPad Pro mit OLED und M4 und mag es bis heute. Es ist teuer, vielleicht auch etwas zu teuer, aber es ist gut und vor allem mit iPadOS 26 wurde es spürbar besser. Ich habe mich vor ein paar Wochen schon ausführlich dazu geäußert. Die Frage ist also, ob sich das neue iPad Pro lohnt?
Das hängt wie immer vom Preis ab. Eine Änderung gibt es nämlich noch, das iPad Pro mit M5 wurde um 100 Euro im Preis gesenkt und startet bei 1.099 Euro. Das alte iPad Pro mit M4 ist aber sehr preisstabil und liegt weiterhin bei über 900 Euro. Man zahlt sogar eigentlich eher 950 bis 1.000 Euro bei bekannten Shops wie Amazon.
Gute Angebote gab es immer mal wieder, aber dann landet man eher bei 900 Euro, die 850 Euro sind schon extrem selten. Vor dem Test war mein Urteil eigentlich klar, kauft nicht das neue iPad Pro. Und wenn man den Vorgänger hat, dann ist das auch ganz klar meine Meinung. Aber mein Fazit hat mich dann doch selbst überrascht.
Apple iPad Pro M5: Mein eigenes Fazit
Die zusätzliche Leistung des Apple M5 ist sicher nicht entscheidend, aber sie ist da, vor allem auch in Kombination mit mehr Arbeitsspeicher. Dazu kommen aktuelle Standards wie Wi-Fi 7 und Bluetooth 6 und da man sowieso meist im vierstelligen Bereich liegt, stellt sich die Frage, ob man da nicht 100 oder 150 Euro mehr zahlt.
Ich wiederhole mich gerne, falls ihr zu den Fazit-Lesern gehört, ein Upgrade von einem M4 lohnt sich nicht, aber wer sich ein neues iPad Pro mit OLED gönnen will, und das kann ich sehr gut verstehen, der könnte sich die Frage stellen, ob er den Aufpreis für die M5-Version zahlt. Bei 100 Euro Unterschied würde ich das machen.
Mit einem sehr guten Angebot würde ich die alte M4-Version nehmen, aber ich gehe nicht davon aus, dass der Preis jetzt stark sinkt, da diese vermutlich sehr bald eingestellt wird. Also ja, wenn man keinen extrem attraktiven Preis findet, dann, und das überrascht mich selbst, kann man durchaus zum aktuelleren iPad Pro greifen.
Bonus: Seit dem ich das iPhone 17 Pro nutze und Apple nicht mehr „form over function“ bei den Pro-Modellen priorisiert, würde ich mir das auch beim iPad Pro wünschen. Macht es etwas dicker, packt mehr Akku rein, es muss auch nicht gut aussehen, dafür gibt es das iPad Air. Das iPad Pro soll das Arbeitsgerät sein.
Das heißt nicht, dass ich jetzt ein besonders schweres und dickes iPad Pro will, das ist beim iPhone auch nicht so, aber mit dem M4-Modell wurde es einen Hauch dünner und leichter und das war kein Mehrwert im Alltag. Ich vermute aber, dass diese Basis (also das Gehäuse) wieder viele Jahre zum Einsatz kommen wird.
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