Sogenannte Range Extender sind im Trend, vor allem im China. Die Idee ist, dass man ein elektrisches Modell nimmt und diesem einen kleinen Verbrenner spendiert, der aber nur dazu da ist, um die Reichweite des Elektroautos spürbar zu optimieren.

Bei einem klassischen Hybriden ist der Ansatz anders, da werden die elektrischen Elemente bei einem Verbrenner verbaut. Laut Bloomberg denkt BMW derzeit über den Schritt zu EREVs (Range Extendern) nach, jedenfalls beim nächsten iX5 und i7.

Diese Modelle wären groß genug, um die Technik für beide Welten in einem Auto unterzubringen, bei kleineren Autos ist das weniger sinnvoll. Da wird eine so hohe Reichweite aber auch nicht so häufig benötigt, die Nachfrage ist dort niedriger.

Es gibt viele Marken, die derzeit ihre EREV-Strategie anpassen, BMW ist damit nicht alleine, dort wollte man es aber noch nicht offiziell bestätigen. Abwegig klingt es aber nicht, denn der nächste X5 soll ein Paradebeispiel für „Technologieoffenheit“ werden und ein EREV wäre immerhin sehr viel sinnvoller als ein Wasserstoffmodell.


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  1. René H. 🔆

    Fühlt BMW sich jetzt selbst unter Druck gesetzt von ihrer „Technologieoffenheit“, dass sie auch jedes tote Pferd reiten müssen?

    Der neue X5 soll ja als Fool-Cell EV kommen – das wäre ja schon ein EREV, mit der Brennstoffzelle als Range Extender. Blöderweise haben EREV ihre Vorteile gegenüber Verbrennern im Stadtverkehr (reiner E-Antrieb vorausgesetzt), auf der Autobahn gibt es keinerlei Vorteile. Ein 7er oder X5 sind blöderweise eher Autobahnfahrzeuge.

  2. Phil29221 🎖

    Das charmante ist, dass man nur ein mit dem Fahrwerk verbundes Antriebssystem hat. Das Problem bei EREVs ist allerdings immer die Effizienz – als Notlösung okay, da komm es nicht so drauf an. Aber für den Regelbetrieb eigentlich undenkbar und auch nicht mit den Emissionszielen zu vereinbaren.

    1. Sam 🎖

      Gab es da nicht ein schönes Konzept mit dem Wankelmotor, was da gut an der Effizienzschraube gedreht hat? Vielleicht erinnere ich mich da aber auch falsch.

      1. Thomas 🔅

        Den gibt’s bereits zu kaufen bei Mazda und heißt MX-30 R-EV.
        Ist die Batterie leer, genehmigt er sich auf Langstrecke schlappe 10 Liter auf 100km.
        https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/mazda/mx-30/dr/327047/

        Genauso eine Mogelpackung wie Brennstoffzelle und PHEV.
        Ich gehe davon aus, dass sich auch BMW dessen bewusst ist. Die machen das nur, weil da noch Subventionen von Vater Staat abzugreifen sind.

      2. Phil29221 🎖

        An der Schraube gedreht ja, aber damit auch nur von „katastrophal“ auf „sehr schlecht“ verbessert.

      3. René H. 🔆

        Der Wankel wurde genommen, weil er laufruhig und kaum hörbar ist.

  3. Dom 🎖

    Ich finde solche Aussagen immer etwas seltsam. In einem iX5 und einem i7 habe ich Platz für einen Range Extender, okay. Aber man hat auch Platz um mehr Batterie zu verbauen. Der iX3 hat doch schon über 100kwh. Da ist doch sicher auch nochmal mehr drin (Batterie beim iX5 und Effizienz beim i7).
    Und der Preis spielt doch bei den Modellen keine Rolle mehr.
    Verstehe also nicht, was der Range Extender in so großen Modellen für eine Rolle spielt.
    Bei einem Kleinwagen fände ich das aus Platzgründen viel sinnvoller, um Reichweiten über 400km auch im Kleinstwagensegment zu realisieren.

    Aber generell finde ich Range Extender einfach nur Quatsch.

    1. P45 💎

      Der letzte Satz bringt es auf den Punkt. Beim derzeitigen technischen Stand bei BEV‘s und den noch zu erwartenden Fortschritten gibt es überhaupt keinen Grund mehr, Range Extender einzusetzen. Das ist nur eine weitere Nebelkerze der Industrie, genau wie das nicht enden wollende Gesülze seitens BMW in Sachen Wasserstoffantrieb für PKW‘s. Da reichte ein wenig Aufmerksamkeit im Physik Unterricht in Bezug auf Wirkungsgrade.

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