Wenn alles nach Plan läuft, wird die Bundesregierung am 2. Januar 2027 den digitalen Personalausweis auf dem Smartphone starten.

Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) hat in der Fernsehsendung „Lanz“ das konkrete Startdatum für den digitalen Identitätsnachweis genannt. Ab dem 2. Januar 2027 sollen Bürger in Deutschland ihren Personalausweis über das Smartphone nutzen können.

Dann sollen auch Führerschein, Fahrzeugschein und Versicherungskarten in der digitalen Brieftasche, der sogenannten Wallet, gespeichert werden können. Die i-Kfz-App dürfte dann abgelöst werden.

Digitales Ausweisen mit neuen Funktionen

Laut Wildberger sei geplant, die Wallet schrittweise um weitere Dokumente zu erweitern. In regelmäßigen Software-Releases sollen nacheinander Gesundheitskarten, Zeugnisse oder der Impfpass hinzukommen.

Der Minister erklärte, dass die Anwendung hohen Sicherheitsstandards entsprechen werde und Nutzer künftig viele alltägliche Vorgänge digital erledigen könnten.

Geplante Einsatzmöglichkeiten:

  • Kontoeröffnung bei Banken
  • Altersnachweis beim Einkauf im Supermarkt
  • Digitale Verwaltungsvorgänge

Das Vorhaben beruht auf einer EU-Verordnung, die alle Mitgliedstaaten verpflichtet, bis 2027 mindestens eine staatliche Ausweis-App bereitzustellen. In Ländern wie Estland sind solche Systeme bereits in Gebrauch. Die Nutzung der neuen deutschen Lösung bleibt freiwillig, so die Angaben des Ministers.

Ich persönlich freue mich auf diese Wallet-App. Aber ich warte erst einmal die Umsetzung ab. Ich möchte noch nicht zu euphorisch sein.


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  1. Peter ☀️

    Ich bin auch mal gespannt, wie das alles von statten geht.
    Zumal mich interessiert, ob es wirklich nur eine App ist oder man 5 verschiedene gleichzeitig betreiben muss 8)

    1. EXIT 👋

      Dito, wenn das „so einfach“ funktioniert wie mit der elektronischen Patientenakte. Dann gute Nacht.

  2. Ivan ☀️

    Ja, das wäre natürlich cool, aber dann verstehe ich nicht warum es die i-kfz App gibt…
    Das ist doch eine Steuerverschwendung, gleichzeitig am „gleichen“ Projekt zu arbeiten und anschließend zu warten.
    Klar, es ist nicht direkt das gleiche Projekt, aber das Ziel ist das gleiche…

    1. Stefan K. 🔅

      Vielleicht werden die Entscheidungsträger intelligent agieren und die i-Kfz-App kurzerhand umbauen lassen zur allgemeinen Wallet-App, inklusive Rebranding. Zumindest wäre es sinnvoller, wenn es eh schon eine brauchbare Grundlage einschließlich Infrastruktur im Hintergrund gibt. Idealerweise mit Expertise von Außerhalb, vom CCC zum Beispiel.
      (Okay, man wird ja noch träumen dürfen 😆)

  3. Ich schließe mich an und will noch nicht zu euphorisch sein, aber auf so eine App (in den Wallets von Android und iOS wäre mir zwar lieber) warte ich jetzt seit über einem Jahrzehnt. Hoffentlich wird das gut.

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