Frische Zahlen: Die E-Rezept-App der gematik wurde bisher über 2,5 Millionen Mal heruntergeladen. Seit Jahresbeginn wurden mehr als 930.000 E-Rezepte digital eingelöst, ein Großteil davon über die App selbst. Nach Angaben der gematik loggen sich in den letzten 90 Tagen täglich rund 14.500 Versicherte in die App ein.

Die App ermöglicht es Versicherten, ihre verschriebenen Medikamente digital in einer Apotheke einzulösen. Neben der Kernfunktion wurden im Laufe der Zeit weitere Anwendungen integriert. Dazu zählt die Möglichkeit, ein E-Rezept mit anderen zu teilen. Apotheken können den so generierten QR-Code laut gematik wie gewohnt einscannen und damit das Rezept bearbeiten und abgeben.

Außerdem lassen sich in der App Einnahmeerinnerungen einstellen sowie Details zu digitalen Rezepten einsehen. Nach Angaben der gematik ist über die Anwendung auch die Beantragung einer Gesundheitskarte mit PIN möglich, ebenso wie die direkte Weiterleitung zum Organspenderegister.

Entwicklung und Nutzung der E-Rezept-App

Seit dem Start der App ist der Funktionsumfang kontinuierlich erweitert worden. Versicherte können laut gematik damit nicht nur Rezepte verwalten und einlösen, sondern auch zusätzliche Services nutzen, die in den Bereich allgemeiner Gesundheitsverwaltung fallen. Die Bereitstellung neuer Funktionen soll dazu beitragen, den digitalen Zugang zu Dienstleistungen im Gesundheitswesen zu bündeln.

Es wirkt so, als ob die App inzwischen mehr zum Allround-Tool für Gesundheitsdokumente werden soll, nicht nur für Rezepte. Ob die Menschen hierzulande aber den vollen Funktionsumfang wirklich nutzen oder ob sie sie nur zum schnellen Medikamentenholen verwenden, frage ich mich schon. Auf mich zumindest trifft ausschließlich Letzteres zu.


Fehler melden1 Kommentar

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. Stefan K. 💎

    Also persönlich finde ich es gar nicht schlimm, dass die App zu einem zentralen Anlaufpunkt für alles (behördlich) Digitale im Gesundheitsbereich werden soll. Das erspart aus meiner Sicht die Installation Dutzender Apps, die entweder sich nur auf eine Sache fokussieren, oder sich in manchen Funktionen überschneiden, ohne wirklich auf demselben Level zu sein. Nur weil die App dann alles unterstützen würde, musst Du es ja nicht auch zwangsläufig nutzen. ;)

    Was natürlich daran nicht so schön wäre: Die wachsende Komplexität und damit potenziell größere Bugs, die die ganze App zerschießen könnten.

Du bist hier:
mobiFlip / News / Marktgeschehen / E-Rezept-App: Mehr als 2,5 Millionen Downloads