Kurz vor meinem Urlaub letzte Woche erreichten mich das Google Pixel 10 und das Google Pixel 10 Pro, daher gibt es auch noch keinen finalen Test, da mir mit IFA, IAA und Co. derzeit leider die Zeit fehlt. Aber ich hatte beide Modelle im Urlaub dabei.

So groß ist der Unterschied im Vergleich zum letzten Jahr gar nicht und viele Dinge fallen kaum auf, wenn man sie nicht aktiv testet. Doch auf drei Dinge habe ich hier geachtet und sie sind mir aufgefallen, das waren meine Beobachtungen im Alltag:

  1. Ich konnte das Google Pixel 10 kaum noch vom Google Pixel 10 Pro unterschieden, und wenn ich mich nicht für das auffällige Gelb (mir gefällt es, wäre aber kein Daily Driver) entschieden hätte, ich hätte das normale Pixel oft für das Pro gehalten. Kamera? Sehr ähnlich, beide mit drei Kameras. Display? Ich sehe keinen Unterschied. Leistung? Identisch. Optik? Im Case nicht zu unterscheiden, ohne Case finde ich das Pixel 10 sogar schöner, weil der Rahmen matt ist. Ich bin ja wirklich der Pro-Käufer bei Smartphones, aber in diesem Fall muss ich ehrlich sagen, dass sich das nicht mehr wirklich lohnt. Das ist kein gutes Zeichen für das Pro, aber für den Geldbeutel, denn man kann 200 Euro sparen. Die dritte (Zoom-)Kamera war vielleicht ein Fehler aus Unternehmenssicht, daher werden wir sowas bei Apple sicher nie im iPhone sehen. Das normale Google Pixel 10 ist, auch wenn ich dennoch zum Pro neige, weil mir ein Smartphone sehr wichtig ist, für die meisten bisher aber meine klare Empfehlung.
  2. Wo ich aber etwas mehr erwartet habe, ist bei der Leistung und Effizienz. Es gibt einen Sprung, aber ich hatte im Alltag nicht das Gefühl, dass die Modelle so viel länger als ihre Vorgänger durchhalten. Und Benchmarks zeigen, dass die Leistung auch nicht direkt auf dem Level von Apple ist, es lag also vielleicht nicht an Samsung Foundry in den letzten Jahren, sondern an Google. Man ist jetzt bei TSMC, an denen liegt es definitiv nicht, beim Tensor G6 darf Google also gerne noch etwas mehr Fokus auf einen großen Schritt beim Prozessor legen – vielleicht waren meine Erwartungen hier aber zu groß.
  3. Bei Pixelsnap wurden sie hingegen voll erfüllt und ich bin heilfroh, dass wir Qi mit Magneten endlich auch außerhalb von Apple sehen (gab es bisher nur in einem Modell von HMD). Und nicht nur das, man kann das Pixel 10 mit jedem MagSafe-Zubehör nutzen. Egal, ob meine Ladestation am Bett, meine Halterung im Büro, meine mobile Powerbank oder mein Stativ für das Babyphone im Urlaub, ich habe sehr viele MagSafe-Produkte und es gibt noch viel mehr auf dem Markt, nach einigen MagSafe-Jahren wartet da ein großes Angebot auf Pixel-Nutzer. In den Anfangsjahren war das bei Apple noch überschaubar, mittlerweile ist die Auswahl groß und gut und davon profitiert Google. Ich habe Pixelsnap, wie es Google nennt, jedenfalls sehr häufig genutzt und erwarte (!) das ab 2026 auch von Samsung, es wird Zeit.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass mir die Pixel-Modelle in diesem Jahr bisher wieder sehr gut gefallen. Man merkt, dass Google die Apple-Nutzer ansprechen will und das gelingt ihnen auch. Mein zweites Smartphone war in den letzten Jahren das Pro-Modell der Pixel-Reihe und das wird sich jetzt vermutlich nicht ändern.


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  1. cress 🌀

    Was ist so generell deine Meinung zum Fold? Dich stört das Gewicht glaube ja nicht so sehr, daher wäre ich interessiert zu erfahren, wie du es findest bzw. was Du darüber denkst.

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mobiFlip / Testberichte / Google Pixel 10 (Pro): Ich habe drei interessante Beobachtungen gemacht