Mein Tipp der Woche: Gemini statt ChatGPT

Ich teste mehrere KI-Chatbot im Alltag und weiß auch, dass man sich auf keinen Fall darauf verlassen darf und aktuell auch nicht sollte. Aber sie sind oft eine gute Ergänzung in meinem Alltag und natürlich installierte ich mir vor ziemlich genau drei Jahren auch ChatGPT, als der Hype um die App im Dezember 2022 startete.
Seit dem war ChatGPT meine erste Anlaufstelle, andere Chatbots habe ich eher nebenbei getestet. Ich habe mir sogar ChatGPT auf meine Actiontaste beim iPhone gelegt. Doch in den letzten Wochen habe ich gemerkt, dass Gemini von Google nicht nur sehr schnell aufgeholt, sondern bei den Fakten häufiger richtig lag.
Als wir dann vor ein paar Tagen überlegten, ob wir Stranger Things nochmal ganz von Anfang an schauen und ich kurz wissen wollte, wie viele Stunden das wären (als Familienvater muss man die Zeit genau einplanen), habe ich beide Chatbots gefragt. Die Antwort von ChatGPT war dann aber wirklich absurd (14 Stunden).
Ich habe zwar ein weiteres Mal, wenn auch etwas anders, gefragt und eine gute Antwort bekommen, aber sowas passierte mir schon häufiger. Und wenn es nicht so offensichtlich wie hier ist, ist es eben schwer zu erkennen. Mir reichte das aber, um mal den Wechsel zu starten, seit dem ist Gemini auf meiner Actiontaste aktiv.
Ein weiterer Grund für den Wechsel war auch die Meldung, dass das KI-Modell von Google die Basis für Siri 2.0 sein wird und ich nutze aktuell Apple. ChatGPT bleibt auf dem iPhone, so ist es nicht, aber ich finde es aktuell doch interessant, dass man die Chatbots immer mal wieder wechselt und Gemini gefällt mir derzeit besser.
Allerdings nicht optisch, aber das wird sich ja bald ändern.
Was ist „Mein Tipp der Woche“?
Was ist „Mein Tipp der Woche“? Das ist eine persönliche Reihe von mir, in der ich einmal pro Woche einen Tipp abgeben möchte. Es ist in der Regel ein „Produkt“, mit dem ich mich gerade aktiv beschäftige und welches ich hier empfehlen möchte.
Das kann eine Serie sein, das kann ein Video bei YouTube sein, das kann ein Spiel sein, ein Kopfhörer, ein Auto, ein Armband, eine Aktivität, eine App, alles. Und es muss nicht aktuell sein, manchmal werde ich sogar sehr alte Dinge empfehlen.
Hier geht es zur letzten Ausgabe.
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Wir haben auch für die Bildgenerierung die selbe Erfahrung gemacht. Gemini (Nano Banana) ist schon sehr gut und hat in unseren Fällen bessere Ergebnisse geliefert, als ChatGPT oder Copilot.
Die Stärke von Gemini kommt meiner Meinung nach so richtig zum Tragen wenn man es auch mit NotebookLM, Google Docs und dergleichen kombiniert. Hier muss man sich natürlich bewusst überlegen wofür man es nutzen möchte und welche Daten man ihm zur Verfügung stellt, aber dann entwickelt sich immer mehr ein ganzes Ökosystem drumherum was ich bei den anderen noch etwas schwierig finde.
Eigentlich hätte Microsoft dazu auch ein riesiges Potential, aber aktuell nutzen sie es gefühlt so gut wie gar nicht. Ich erlebe im Alltag immer häufiger Momente wo ich denke dass ginge nun am SmartPhone effizienter als am Desktop PC, einfach weil da die KI Integration fehlt oder schlecht umgesetzt ist. Mir ist auch schleierhaft warum Microsoft so viel auf Co-Pilot PCs beschränkt – was aktuell ja eher nur Laptops sind. Sicher ist es schön wenn möglichst viel lokal ausgeführt werden kann, aber sie könnten ja auch optional andere Möglichkeiten anbieten um das Thema / Angebot zu pushen.
Die Frage nach der besten KI (LLM) hab ich gestern Abend erst die KIs gefragt. :D
Am Ende war Perplexity der Gewinner, wenn es um alltägliche Dinge geht. Das war auch mein Empfinden der letzten Wochen. ChatGPT hat zu viele Fehler gemacht und ist langsam. Und wenn man die KI berichtigt, heißt es immer: ja, du hast Recht. 🤦 Gemini hat keine Quellenangabe und ChatGPT nur bedingt.
Ich hab vor einiger Zeit mal Auswertungen zur Genauigkeit mehrerer Lösungen gelesen. Perplexity war dort am ungenauesten, mit den meisten Falschaussagen. Getestet habe ich das aber nicht.
Klingt, als wäre das sehr lange her. ;) Die werden ja auch besser. Bei Gemini z.B. hab ich zumindest das Gefühl dass es besser wurde, was ich bei ChatGPT nicht sehe, trotz ständiger Meldungen dass jetzt das neue tolle bessere Modell wasweißichwas aktiv ist. So pauschal kann man das eh nicht sagen, denn es kommt stark drauf an, was man überhaupt machen will, da haben sie alle ihre Stärken und Schwächen.
Oliver, ein bisschen mehr Tiefe hätte dem Artikel gut getan (Versionen der LLM, Stärken/Schwächen der gängigen Modelle usw.).
Kommt, dafür ist die Reihe nicht da. Das ist nur mein erster Ansatz dazu, im Januar will ich mein Fazit dazu bringen.
Ich würde als Tipp eher Mistral empfehlen. Sehr gut und aus Europa – alleine schon aus Gründen des Datenschutzes zu bevorzugen.
Datenschutz und KI, werden vermutlich nie gemeinsam gut funktionieren.
Muss es aber, wenn man das professionell einsetzen will. KI in Unternehmen und Behörden, da geht nichts über Datenschutz.
Die müssen es halt selbst hosten
Wird ja gemacht. Wenn man der KI Unternehmensdaten gibt, um den Mehrwert zu realisieren, muss man es abdichten nach außen. Nicht, dass man seine vertraulichen Daten plötzlich doch im öffentlichen Modell wiederfindet. Soll ja alles schon vorgekommen sein…
Man kann auch einfach selber eine entwickeln. Für einzelne Unternehmen ist das durchaus machbar. Da braucht man nicht die rechenleistung wie sie die Unternehmen bieten wie Google und so weiter.