Die ultradünnen und leichten Smartphones sind da und Samsung ist bereits mit seinem Anlauf gescheitert. Bei Apple läuft es okay, aber der große Wurf ist das iPhone Air auch nicht. Jetzt will es auch die Konkurrenz wissen und greift an.
Motorola versucht es mit dem Edge 70 und verspricht „das erste ultradünne Smartphone ohne Kompromisse“. Gewagte Aussage, was erwartet uns also hier?
Motorola Edge 70: Mittelklasse, aber sehr dünn
Es gibt ein 6,67 Zoll großes OLED-Display mit 120 Hz, es gibt den Snapdragon 7 der 4. Generation, dazu kommen 12 GB RAM, 512 GB Speicher und drei Kameras mit jeweils 50 Megapixel. Aber, Achtung, nur zwei davon befinden sich hinten:
- 50-MP-Hauptkamera mit 4K-Videoaufzeichnung und 3-facher HDR-Abdeckung
- 50-MP-Ultraweitwinkelobjektiv + Makroobjektiv für ein Sichtfeld von 120°
- 50-MP-Frontkamera für Selfies und Gruppenfotos
Dazu kommt ein Silizium-Kohlenstoff Akku mit 4.800 mAh, der mit 68 Watt bzw. 15 Watt (kabellos) geladen werden kann. Und das alles steckt in einem 159 x 74 x 5,99 mm großen Smartphone, welches exakt 159 g auf die Waage bringt, so Motorola.
Die Frage, ob man „Kompromisse“ eingehen muss, ist auch hier subjektiv, denn im Shop von Motorola zahlt man 799,99 Euro dafür. Die Ausstattung ist für 800 Euro ganz solide, aber da bekommt man in der heutigen Zeit auch einen Zoom. Es ist also falsch, man muss Abstriche machen, denn es fehlt eben eine Zoom-Kamera.
Aber Moment, da sind doch drei „Kameras“ zu sehen? Genau genommen sogar vier Elemente, das eine ist der Blitz und das andere ein „Spezieller 3-in-1-Lichtsensor“.
Es ist jetzt kein schlechtes Smartphone, nicht falsch verstehen, aber etwas mehr Akku, eine weitere Kamera und andere Extras sind für viele Nutzer wichtiger als ein Smartphone, welches nur 6 mm dünn ist. Und das eben auch nur an der Stelle ohne Kamera. Mal schauen, ob Motorola mehr Erfolg als die zwei Platzhirsche damit hat.
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