Unter der Leitung des Norddeutschen Rundfunks hat die ARD ein neues, senderübergreifendes Faktencheck-Netzwerk eingerichtet.
Ziel sei eine engere Kooperation der Redaktionen von „Tagesschau“, den Landesrundfunkanstalten, der Deutschen Welle und dem Deutschlandradio. Zu diesem Zweck wurden die Factchecking-Teams personell aufgestockt. Durch die Bündelung der Kompetenzen soll die Recherchearbeit effizienter gestaltet und gemeinsame journalistische Standards etabliert werden.
Laut ARD geht es bei dem Netzwerk darum, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als verlässliche Informationsquelle zu positionieren. Das Projekt ist eine Reaktion auf die zunehmende Verbreitung von Desinformationen, insbesondere im digitalen Raum. Das Vorhaben ist Teil des Anspruchs, journalistische Qualität zu sichern und gesellschaftliche Orientierung zu bieten.
Faktencheck-Netzwerk der ARD: Technische Mittel und struktureller Anlass
Das Netzwerk soll insbesondere bei wichtigen Ereignissen wie Wahlen aktiv werden. Dazu sind senderübergreifende Teams geplant, die mithilfe technischer Hilfsmittel KI-generierte Inhalte und Falschinformationen identifizieren und überprüfen. Der Fokus liegt dabei auf sozialen Medien. Zusätzlich soll die Auffindbarkeit geprüfter Inhalte verbessert werden.
Auslöser für die Initiative war unter anderem die Ankündigung des Meta-Konzerns, die Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktenprüfern in den USA einzustellen.
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