CES 2014: Samsung Galaxy Pro-Tablets im Hands-On

Hardware

Samsung leitete die CES 2014 und das Jahr direkt mit neuen Tablets ein und präsentierte das Pro-Lineup für die Galaxy-Geräte. Neben einem Note Pro, gab es auch noch drei neue Galaxy Tabs. Wir haben uns die neuen Tablets mal in Las Vegas angeschaut und auch ein kurzes Video davon gemacht.

Info

Alle Informationen zur Ausstattung gibt es in diesem Beitrag. Hier geht es nur um einen persönlichen Eindruck zu den neuen Modellen von Samsung. Bedenkt auch bitte immer, dass es sich hier noch um Prototypen mit Beta-Software handelt.

Samsung Galaxy NotePRO

Los geht es mit dem Samsung Galaxy NotePRO, welches mit einem 12,2 Zoll großen Display daher kommt. Meine persönliche Grenze bei einem Tablet liegt bei 10 Zoll, weniger ist auch in Ordnung, aber mehr darf es dann nicht sein. Doch das heißt nicht, dass dieser Fall auch auf andere zutrifft. Samsung möchte es jedenfalls herausfinden und bringt neben einem Galaxy TabPRO in dieser Größe auch ein Note auf den Markt.

Der erste Eindruck ist gemischt. Das Tablet ist zwar leichter, als gedacht, doch wie das Galaxy Note 3, besitzt es ein Design, welches mir nicht zusagt. Samsung setzt auch hier auf eine Lederoptik auf der Rückseite und eine Aluoptik für den Rahmen. Doch am Ende ist alles Plastik. Das sorgt aber nun mal auch dafür, dass das Tablet nicht so schwer ist. Vor allem in dieser Größenregion ist das glaube ich sehr entscheidend.

Das neue User Interface für Tablets mit den Kacheln hat mir aber durchaus zugesagt und ist glaube ich gar nicht so verkehrt. In der kurzen Zeit lässt sich das natürlich nur schwer beurteilen und ein bisschen geruckelt hat es auch immer mal wieder, da es sich hier noch um eine Beta-Version handelt. Aber vor allem bei den Note-Geräten macht eine Anpassung von Samsung Sinn, da diese ja auch einen S-Pen besitzen.

Das ist übrigens auch der Hauptgrund, warum ich nicht zum Galaxy TabPRO 12.2 greifen würde. Von der Ausstattung sind beide quasi identisch und der Stift und die passende Software sind ein Mehrwert. Das große Modell bei den Galaxy Tabs hätte sich Samsung durchaus sparen können. Ich habe mich auf der CES also auch nur auf das Galaxy NotePRO konzentriert und mir das Galaxy TabPRO gespart.

Am Ende kann man es glaube ich erst mal ganz simpel zusammenfassen: Wer auf der Suche nach einem Tablet mit mehr als 10 Zoll ist, die neueste Hardware und ein tolles Display möchte, ist hier genau richtig. Dazu bekommt man noch ein paar Extras und die Eingabe mit dem Stift ist auch ein Mehrwert. Die neue Optik, die man mit dem Galaxy Note 3 eingeführt hat, gefällt mir aber auch beim großen Modell nicht.

Samsung Galaxy TabPRO 10.1

Kommen wir zum Galaxy TabPRO 10.1, bei dem Samsung das gleiche Design wie beim Galaxy Note 3 gewählt und unter der Haube die neueste Hardware verbaut hat. Bei der Optik kann ich nur mein Fazit zum Galaxy NotePRO wiederholen: Es ist zwar angenehm leicht, könnte zwar auch leichter sein, aber es fühlt sich eben nicht wertig an. Vor allem im Vergleich mit dem iPad Air merkt man einen großen Unterschied.

Doch wer schon lange mit einem Android-Tablet von Samsung geliebäugelt hat, der sollte das neue Pro-Gerät mal näher in Betracht ziehen. Ich persönlich würde hier aber wohl erst mal auf ein neues Nexus 10 warten. Dieses wird vermutlich ebenfalls bald kommen und besitzt dann mit Sicherheit nicht nur eine ähnliche Hardware unter der Haube, sondern eben auch den Vorteil, dass es kein angepasstes Android gibt. Das bedeutet, dass Updates direkt von Google und somit deutlich schneller kommen.

Mein erstes Fazit zum Galaxy TabPRO 10.1 ist gemischt. Auf der einen Seite steht das wirklich tolle Display und die Tatsache, dass es eben im Android-Bereich kaum eine bessere Alternative gibt. Doch ich glaube andere Hersteller ziehen hier bald nach und vor allem mit dem Hintergedanken, dass wir vielleicht auch schon bald ein Modell in Form von einem Nexus-Gerät sehen, würde ich mit einer Entscheidung noch warten.

Samsung Galaxy TabPRO 8.4

Mein Highlight der neuen Modelle war aber das kleinste Pro-Modell der Galaxy Tabs. Dieses liegt nicht nur gut in der Hand, es besitzt auch fast die gleiche Ausstattung, wie die großen Modelle und vor allem in dieser Größe, macht das Display noch mehr Spaß. Das Galaxy TabPRO 8.4 besitzt sogar mehr PPI, als das iPad mini mit Retina-Display. Das merkt man im direkten Vergleich aber ehrlich gesagt nicht wirklich.

Dennoch, dieses Tablet ist definitiv in Betracht zu ziehen, wenn man ein neues Tablet mit 8 (+/-) Zoll haben möchte. Ein iPad mini hat vor allem in Hinblick auf Apps immer noch die Nase vorne, doch bei den Android-Tablets ist die Auswahl in diesem Bereich nicht so groß. Der härteste Konkurrent ist hier glaube ich das Nexus 7, welches auch noch billiger ist. Wer aber ein größeres Display haben und nicht gleich auf 10 Zoll gehen möchte, für den hat Samsung im ersten Quartal eine interessante Option.

Mein vorläufiges Fazit ist recht einfach: In der Kategorie der 8-Zoll-Tablets ist das iPad mini für mich immer noch die Nummer 1. Wenn man aber kein iOS möchte, dann ist das Galaxy TabPRO 8.4 eine gute Alternative. Optisch gefällt mir zwar auch das kleine Modell des neuen Lineups nicht so gut, aber bei den Punkten Display, Haptik und auch der restlichen Hardware, hat Samsung hier ein absolutes Spitzenmodell in petto.


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