Die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Kreditwirtschaft beenden Ende 2027 das Einzugsverfahren für inländische Schecks, da diese kaum noch genutzt werden.
Schecks spielen im Inlandszahlungsverkehr nur noch eine geringe Rolle. Laut Bundesbank ist ihre Nutzung in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Während 2007 noch 75,5 Millionen Transaktionen verzeichnet wurden, waren es 2024 nur rund 2 Millionen, was einem Anteil von lediglich 0,01 % aller bargeldlosen Zahlungen entspricht.
Abschaltung der technischen Infrastruktur für Scheckinkasso
Die Deutsche Bundesbank will im Zuge der Einstellung auch die technische Infrastruktur für das automatisierte Scheckeinzugsverfahren im Interbankenverkehr abschalten. Viele Banken und Sparkassen bieten den Service bereits jetzt nicht mehr an. Der Inlandsscheck dürfte damit künftig nur noch in wenigen Ausnahmefällen genutzt werden.
Gründe für den Rückgang:
- Zunehmende Nutzung von SEPA-Überweisungen und Echtzeitüberweisungen
- Hohe Kosten und geringe Automatisierung papierbasierter Verfahren
- Internationaler Trend zum digitalen Zahlungsverkehr
Unternehmen und Organisationen, die noch auf Schecks setzen, sollen laut Bundesbank ihre Zahlungsprozesse prüfen und rechtzeitig auf andere Verfahren umstellen. Digitale Alternativen wie SEPA-Echtzeitüberweisungen gelten dabei als bevorzugte Lösung.
Ich finde es nachvollziehbar, dass das papiergebundene Verfahren endet. Wer heute noch Schecks nutzt, dürfte das vor allem aus Gewohnheit tun. Die Zukunft gehört eindeutig den digitalen Zahlungen.
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