Der große Apple iMac ist Geschichte


Der iMac Pro wurde vor einem Jahr offiziell eingestellt und Apple trennte sich dann gestern vom normalen iMac mit 27 Zoll. Ich habe es als ungewöhnlichen Schritt für Apple bezeichnet, da wir ja noch gar keinen Nachfolger für den großen iMac haben.
Da ging ich aber noch davon aus, dass wir diesen im Sommer sehen werden, denn es gab viele Gerüchte in den letzten Monaten. Apple hat aber gestern indirekt das Aus für einen iMac Pro bestätigt, was ich während der Keynote verpasst habe.
Der große iMac wurde eingestellt
Kurz vor dem Abspann und nach dem letzten Marketingvideo zeigte man noch mal alle Macs mit M-Chip und bestätigte „einen letzten Mac, der noch fehlt“. Es wird der Mac Pro sein, das hat Apple im Rahmen der Keynote dann auch noch verraten.
Der große iMac ist damit also Geschichte und es sieht so aus, als ob Apple lieber das neue Studio Display in Kombination mit einem Mac Mini, Mac Studio oder eben MacBook verkaufen möchte. Das ist theoretisch ein große iMac – nur als Display.
Als ehemaliger iMac-Nutzer war ich sehr gespannt, wie so ein iMac Pro mit dem Design des kleinen iMac aussehen wird. Allerdings wollte ich nicht warten und so entschied ich mich letztes Jahr doch mal wieder für ein MacBook Pro im Alltag.
Sieht so aus, als ob es dann auch dabei bleibt. Wer einen Ersatz für seinen alten iMac mit Intel-Chip möchte, der muss sich das neue Studio Display kaufen und dann passend dazu einen Mac aussuchen. Doch warum geht Apple diesen Weg?
Ich weiß es nicht, es wundert mich aber auch. Es hat sich nicht so angefühlt, als ob der große iMac schlecht läuft. Daher vermute ich, dass es für Apple einfach eine taktische Entscheidung war, da man das Studio Display und den iMac mit 27 Zoll nicht parallel anbieten wollte. Man verfolgt eher einen „modularen“ Desktop-Ansatz.
Schade? Ein bisschen schon, da ich mit dem großen iMac viel verbinde und das damals meine erste große Investition war, die dazu geführt hat, dass ich jetzt und hier das mache, was ich mache. Doch ich bin mit dem MacBook Pro so zufrieden, dass ich vielleicht sowieso dabei bleiben wollte (aber einen neuen Monitor suche).
Mal schauen, ob das neue Apple Studio Display taugt, denn eigentlich hätte ich bei über 1.500 Euro schon Mini-LEDs erwartet. Anschauen werde ich es mir aber mal.
Füße stillhalten. Kommt noch. Die Aussage, dass es der letzte Mac (außer den MacPro) in der Transition war, sagt nichts aus – denn der iMac ist ja schon umgestellt. Der iMac wird jetzt nicht zum kleinen Fanilien-PC. Apple walzt jetzt erstmal seine Chips in alles und jedes aus, was man aus der Produktpalette hervorkramen kannn. Der große iMac folgt spätestens im nächsten Jahr mit einem A16 für die Kamera 😉