Apple Intelligence erhält umfassende Erweiterungen

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC25 hat Apple neue Funktionen im Bereich künstlicher Intelligenz vorgestellt, die unter dem Begriff „Apple Intelligence“ zusammengefasst werden.

Sie sollen auf verschiedenen Geräten wie dem iPhone, dem iPad, dem Mac, der Apple Watch und der Apple Vision Pro verfügbar sein. Nutzer können künftig unter anderem Inhalte auf dem Bildschirm besser analysieren, Sprachen in Echtzeit übersetzen sowie Bilder oder Emojis nach eigenen Vorstellungen generieren. Die Verarbeitung erfolgt dabei primär lokal auf dem Gerät. Bei komplexeren Aufgaben kann zusätzlich Apples „Private Cloud Compute“-Lösung genutzt werden. Apple betont, dass dabei keine personenbezogenen Daten gespeichert werden.

Mit der Funktion „Live Translation“ können Nutzer über Nachrichten, FaceTime oder Telefonate mit Menschen in anderen Sprachen kommunizieren, wobei Übersetzungen in Echtzeit bereitgestellt werden. Weitere Neuerungen betreffen kreative Werkzeuge wie „Genmoji” und „Image Playground”, mit denen sich personalisierte Emojis oder Bilder erstellen lassen – teilweise auch unter Nutzung von ChatGPT.

Die visuelle Intelligenz wurde ebenfalls erweitert. Nutzer können Inhalte auf dem Bildschirm erkennen und dazu passende Aktionen ausführen. Beispielsweise können sie ähnliche Produkte suchen oder Termine direkt in den Kalender eintragen lassen.

Erweiterungen für Entwickler und neue Systemfunktionen

Für Entwickler öffnet Apple nun den direkten Zugang zum zugrunde liegenden Sprachmodell. Über das „Foundation Models Framework“ können Apps lokale KI-Funktionen nutzen, etwa zur Texterzeugung, Transkription oder Bildverarbeitung. Dies soll ohne zusätzliche Cloud-Kosten und auch offline möglich sein.

Apple liefert hierfür native Unterstützung in Swift, sodass der Zugang zu den KI-Funktionen mit geringem Aufwand möglich ist. Auch die Shortcuts-App wurde erweitert. Nutzer können jetzt mithilfe von Apple Intelligence und optionaler ChatGPT-Unterstützung komplexere Automatisierungen erstellen.

Zu den weiteren kleineren Funktionen gehören unter anderem das automatische Erkennen und Kategorisieren von Aufgaben in E-Mails, die Zusammenfassung von Bestellungen im Wallet und das Erstellen von Umfragen in Gruppenchats. Bestehende Funktionen wie Siri, E-Mail-Zusammenfassungen, visuelle Objekterkennung oder Smart Replies wurden um KI-Funktionen ergänzt.

Die Auslieferung erfolgt im Herbst auf aktuellen Geräten mit neuem Chipsatz und ist an bestimmte Sprachen gebunden. Im Laufe des Sommers wird eine öffentliche Beta-Version verfügbar sein. Einzelne Funktionen können je nach Region oder Sprache variieren.

Neuerungen für Apple Intelligence im Überblick:

Jetzt mobiFlip kostenlos auf WhatsApp folgen und informiert bleiben!

Weitere Themen
Hinterlasse deine Meinung
Kommentare aufrufen
Die mobile Version verlassen