Apple iOS bald mit Standard-Apps von anderen Anbietern?

Wer ein iPhone oder iPad mit iOS nutzt, der kennt einen Nachteil: Man kann keine anderen Standard-Apps wählen. Wer beispielsweise einen anderen Browser nutzt und damit glücklich ist, der kann das weiter tun, aber ein Link aus einer anderen App wird weiterhin in Safari geöffnet. Das könnte sich vielleicht ändern.

Apple iOS: Die Situation wird untersucht

In den USA will man nun wissen, warum Apple dies so handhabt. Klar, da gibt es das Argument mit der Sicherheit, aber das gilt bei vielen Apps und Szenarien nicht. David Reichenberg, Anwalt bei Cozen O’Connor, beschreibt (und kritisiert) das mit der Situation von Microsoft und Windows in den 90ern.

Man könnte nun weiter argumentieren, dass der Marktanteil von iOS einfach nicht so groß ist, wie er das bei Windows war. Das ist auch der Grund, warum Google mit Android deutlich strenger unter die Lupe genommen wird und mittlerweile sogar die Browser-Frage bei der Einrichtung von Android stellen muss.

A House antitrust panel wrote to Apple recently to demand executive communications relating to iPhone default apps. The lawmakers want to learn about the company’s policies on whether iPhone users can set non-Apple apps as defaults in categories including web browsers, maps, email and music.

Doch ist der Marktanteil von Apple groß genug und könnte das vielleicht dafür sorgen, dass das Unternehmen demnächst rechtlich dazu gezwungen wird auch andere Standard-Apps zuzulassen? Aktuell wollen die Gesetzgeber nur wissen, wieso Apple das so macht und ob es Gründe gibt, damit das so bleibt.

Ich bin auf den Ausgang dieser Untersuchung gespannt und wir werden das Thema natürlich beobachten. Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich kaum Apps von Drittanbietern nutze, da es umständlich ist. Sei es bei der Kamera-App, der Mail-App oder dem Browser, da gibt es viele gute (und teilweise auch bessere) Alternativen. Aber ohne diese Möglichkeit ist das für mich keine Option.

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