Apple hat in den letzten Jahren ein geschlossenes Ökosystem aufgebaut und viele Dienste etabliert, die Geld in die Kassen spülen. Doch der EU gefällt das nicht und daher implementierte man neue Regeln, die Anbieter wie Apple erfüllen müssen.
Die bekannteste Änderung in der EU sind die Alternativen für den App Store, auch wenn das so schlecht von Apple umgesetzt wurde, dass es bis heute kaum welche gibt. Und seit iOS 18.1 gibt es noch eine Änderung, eine offene NFC-Schnittstelle.
Apple Pay: Erste Alternative in Norwegen
Ab sofort sind also theoretisch Alternativen für Apple Pay möglich, die den NFC-Chip in einem iPhone nutzen. In Deutschland gibt es bisher noch keine, aber Vipps in Norwegen hat die Chance genutzt und eine eigene Lösung für iOS bereitgestellt.
Hier kann man jetzt also seine BankAxept-Karte mit dem iPhone an einem NFC-Terminal nutzen und ist von Apple Pay unabhängig. Bis zum Sommer sollen auch Mastercard und Visa unterstützt werden. Der Vorgang läuft exakt wie bei Apple Pay ab, man authentifiziert sich mit Face ID bzw. Touch ID (oder Code) und bezahlt.
Der Dienst kann mit einem Doppelklick auf die Seitentaste aktiviert werden, sofern man das möchte, ich konnte aber nicht herausfinden, ob das dann auch mit der Apple Watch geht. Ein Nachteil ist natürlich, dass man über diesen Weg dann nur noch Vipps nutzen kann. Mit mehreren Anbietern ist das keine optimale Lösung.
Ich bin mal gespannt, wie und wann weitere Anbieter folgen. Bei PayPal könnte ein eigenes Wallet in Planung sein und die Volksbanken dürften die Girocard mit einer eigenen Lösung auf diesem Weg auf das iPhone bringen. Finale Ankündigungen stehen in Deutschland allerdings noch aus, Vipps ist also der erste NFC-Anbieter.
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