Audi wirbt schon lange nicht mehr intensiv mit dem alten Slogan „Vorsprung durch Technik“, denn die aktuelle Lage zeigt, dass er nicht zutrifft. Der Gewinn bricht ein, das Flaggschiff steht vor dem Aus und der wichtige Q6 kommt zwei Jahre zu spät.
Doch Audi möchte wieder eine Premiummarke werden, die Kunden kaufen wollen und bei neuer Technik einen Vorsprung hat. Dazu muss Audi schneller werden, was allerdings mit den Möglichkeiten der Volkswagen AG derzeit eben nicht möglich ist.
Letzte Woche präsentierte Audi mit dem AUDI E ein radikal neues Konzept für China und setzt dabei auf eine Partnerschaft mit SAIC. Die Shanghai Automotive Industry Corporation ist der größte Autohersteller in China, aber er ist in staatlichen Händen.
Audi: 30 Prozent schneller – dank China
Doch nur dank China und einer „intensiven Zusammenarbeit“ war es möglich, dass die neuen Elektroautos von Audi schneller kommen, so Gernot Döllner. Man konnte die Zeit von der „Entwicklungsphase bis zur Markteinführung um 30 Prozent“ bei Audi reduzieren. Die neuen Modelle starten im zweiten Halbjahr 2025 in China.
Allerdings verzichtet Audi auf die vier Ringe als Logo, die „neue“ Marke ist AUDI, also nur noch der Name in Großbuchstaben. Man möchte also das alte und in China angestaubte Image der Ringe abschütteln und zeigen, dass es ein Neuanfang ist.
Das kommende Jahr wird zeigen, wie es mit Audi weitergeht. Bei uns stehen, wenn auch mit viel Verspätung und zu Porsche-ähnlichen Preisen, der Audi Q6 e-tron und Audi A6 e-tron an und in China starten die Elektroautos mit SAIC als Partner.
Es wird eine spannende Phase für Audi, die aber auch entscheidend für die Zukunft ist. Die Volkswagen AG ist in eine Krise gerutscht und die Premiummarken sollen eigentlich für die Gewinnmarge steigern und nicht weiter senken. Wichtig ist dafür, dass die Elektroautos wieder anlaufen und man den Anschluss in China nicht verliert.
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