Bargeld-Streik: Verhandlungen stehen auf der Kippe (Update)

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Die Tarifverhandlungen in der Geld- und Werttransportbranche in Deutschland könnten noch vor Weihnachten in einen Arbeitskampf münden – mit weitreichenden Folgen für die Bargeldversorgung.

Update

Im Tarifkonflikt des Geldtransportgewerbes konnte nach langen Verhandlungen eine Einigung erzielt werden. Für die rund 10.000 Beschäftigten der Geld- und Wertdienstleister in Deutschland bedeutet die erfolgte Einigung Erhöhungen im Lohn um bis zu 8,43 Prozent über 2 Jahre Laufzeit.

Die Gewerkschaft Verdi droht erneut für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen mit einem Streik, der bereits am Mittwoch (17.12.24) beginnen könnte. Dies könnte insbesondere das Weihnachtsgeschäft beeinträchtigen, da Geldautomaten und Geschäfte nicht mehr rechtzeitig mit Bargeld versorgt werden könnten.

Hintergrund der Streikdrohung sind die festgefahrenen Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern. Ein Angebot der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste, die Löhne um 5,4 bis 7,12 Prozent zu erhöhen, stieß auf Ablehnung. Sowohl zwei Drittel der befragten Gewerkschaftsmitglieder als auch die Tarifkommission hielten das Angebot für unzureichend. Nach sechs ergebnislosen Verhandlungsrunden könnten Streiks die nächste Eskalationsstufe sein.

Die Arbeitgeber warnen vor möglichen wirtschaftlichen Schäden durch einen Streik in der umsatzstarken Adventszeit. Aus ihrer Sicht könnte ein solcher Arbeitskampf nicht nur die Branche nachhaltig schädigen, sondern auch negative Auswirkungen auf die Beschäftigten selbst haben. Verdi hingegen sieht die Verantwortung bei den Arbeitgebern, die bislang nicht auf die Forderungen der Beschäftigten eingegangen seien.

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