Die Bundesnetzagentur warnt eindringlich vor smarten Geräten, die durch unbemerkte Audio- oder Videoaufnahmen die Privatsphäre gefährden können.

Solche Geräte sind in Deutschland verboten, sofern sie keine klar erkennbaren Signale wie optische oder akustische Hinweise auf ihre Aufnahmefunktion geben. Gerade in sensiblen Bereichen wie Kinderzimmern sei Vorsicht geboten, betont Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Zu den problematischen Produkten zählen unter anderem intelligente Überwachungskameras, intelligente Brillen oder Haushaltsgeräte wie Staubsaugerroboter. Diese Geräte dürfen keine heimlichen Aufnahmen machen oder unbemerkt Daten per WLAN oder Bluetooth übertragen. Der Gesetzgeber verlangt, dass alle Aufnahmesituationen für die Betroffenen klar erkennbar sein müssen, um die Privatsphäre zu schützen.

Auch sogenannte Spionagegeräte wie Halsketten mit versteckten Mikrofonen, mit Kameras ausgestattete Blumenkörbe oder sogar videofähige Rasierapparate hat die Behörde wieder identifiziert.

Wann sind smarte Produkte verboten?

In Deutschland sind smarte Alltagsprodukte verboten, wenn

  1. sie Audio und/ oder Video unbemerkt aufnehmen und
  2. diese kabellos an andere Geräte übertragen können, beispielsweise über WLAN oder Bluetooth.

Tipps für Verbraucher

Die Bundesnetzagentur rät zu Vorsicht beim Kauf von Produkten mit einer eingebauten Kamera oder mit einem Mikrofon:

  • Informieren Sie sich vor dem Kauf von vernetzten Produkten über deren genaue Funktionsweise.
  • Die Aufnahmesituation muss für alle Beteiligten eindeutig erkennbar sein, beispielsweise durch sichtbare oder hörbare Signale während der Aufnahme.
  • Auf das Mikrofon und/ oder die Kamera darf keiner heimlich per Funk zugreifen können.
  • Prüfen Sie die Produktbeschreibung und die Datenschutzbestimmungen der dazugehörigen Apps.

Die Bundesnetzagentur hilft bei Fragen weiter

Bei Unklarheiten können sich Verbraucherinnen und Verbraucher an die Bundesnetzagentur wenden: spionagegeraete@bnetza.de oder telefonisch unter 0228 14 15 16.


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  1. Ich bins 👋

    Dann sollten Sie mal Whatsapp, Instagram, TikTok und Co verbieten…

    Diese Dienste hören durchgehend mit um Werbung zu schalten. Ich habe es bereits intensiv getestet und es ist zu 100% so, dass Whatsapp Chats ausgelesen werden und man dann dementsprechend Videos auf Insta in der Timeline erhält.. Unterhält man sich über gewisse Themen, kommen später Videos und Werbung über manche Themen.. Ist kein Zufall, sondern wie gesagt, alles diverse Male explizit durchgetestet…

    1. Ronald 💎

      Warum bist du bei Whatsapp so empört, bzw. überrascht?
      Glaubst du etwa Zuckerberg hat aus Jux und Tollerei 19 Milliarden US-Dollar für eine „Garagenfirma“ mit 60 Mitarbeitern ausgegeben?

    2. Stadlix 🏅

      Wie soll das gehen? Die Chats sind ende zu ende verschlüsselt.

      1. ich bins 👋

        Tja.. Es ist aber so.. Facebook verarbeitet die Chats.. Ich habe es erst gestern wieder gehabt.. Ein bestimmtes Thema mit meiner Freundin und ich hatte später Videos mit diesem Thema auf Insta.. Solche Zufälle gibt es nicht..

        1. Kurt 🔅

          was denkst du warum ich den Scheiss nicht nurze? hab zwar keine Freundenmehr aber whatever. waren dann eh keine Freunde. auf X habe ich diese Probleme nicht. und spar.mir den Schwurblerscheiss. die haben mehr in der Birne als so einige die es diskredieren.

        2. Betze 🏅

          Ist es nicht viel eher so, dass dir die Werbung eben weil ihr vorher darüber gesprochen habt, ins Auge sticht ;)

          Think about it

      2. Marketinggeblubber 👋

        Eben nicht!!

        Das sogenannte End2End wird von der PR-Abteilung von Whatsup flasch ausgelegt.
        Es ist nicht End2End von Nutzer zu Nutzer.
        Sondern nur von Nutzer zu Meta und von Meta zu Nutzer.
        Dazwischen ist es offen. Somit auch kein End2End!

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