BYD wollte schon vor zwei Jahren den großen Auftakt in Deutschland und wurde sogar Sponsor der EM. Doch dieser erste Vorstoß ist gescheitert, die Marke aus China ist zwar bekannt, aber in den Zulassungszahlen bisher kaum vertreten.
In diesem Jahr soll sich das ändern und da das mit den Elektroautos noch nicht so gut läuft, versucht man es auch mit Hybriden. Die Hybrid-Version des BYD Seal U führt in diesem Jahr die Zulassungen an, aber der Marktanteil ist noch zu gering.
BYD plant Deutschland-Offensive
Ein Marktanteil von 0,3 Prozent und das überwiegend dank Flottenverkäufen, ist nicht das Ziel von BYD. Daher startet jetzt die Offensive, so die Automobilwoche, die man bei einer Händlerveranstaltung im Technikmuseum Sinsheim bestätigt hat.
Es soll „rund 120 Verkaufspunkte“ bis Ende des Jahres geben, bis 2030 peilt man „400 bis 500 Standorte“ bei BYD an. Aktuell sind es nur 30 Standorte. Da ist also noch sehr viel Luft nach oben. Doch immerhin wächst das Portfolio so langsam.
Es ging mit drei Modellen los, jetzt sind es zehn und pro Quartal folgen jetzt ein bis zwei neue Modelle. Darunter auch günstige Einsteigermodelle wie der Dolphin Surf und 2026 soll mit dem Denza Z9 GT sogar noch ein richtiges Flaggschiff kommen.
BYD ist weiterhin etwas zu teuer
Das Problem von BYD bleiben aber die Preise, was man weiß, denn man gehört „nicht immer die Günstigsten“, doch man ist davon überzeugt, dass man das „beste Preis-Leistungs-Verhältnis“ habe. Diese Einschätzung kann ich so nicht ganz teilen.
In China ist BYD an der Spitze, weil man preislich attraktiv ist, bei uns will man die hohe Gewinnmarge mitnehmen und greift nicht wie SAIC (MG) auch mal mit ein paar Modellen über den Preis an. BYD ist im Vergleich oftmals sogar etwas zu teuer.
Mehr Modelle und Standorte sind also ein Schritt, aber BYD bleibt eben noch ein Underdog in Deutschland und müsste attraktiver werden. Daher gibt es laut Quelle auch kritische Händler, die erst „analysieren“ wollen, ob BYD jetzt zu ihnen passt.
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