Die Konkurrenz ist außerhalb: VW, Skoda und Seat werden ähnlicher

In den letzten Jahren gab es intern zu viel Konkurrenz bei den Volumenmarken in der Volkswagen AG, die immerhin 80 Prozent ausmachen. Die unterschiedlichen Motoren und Versionen bei VW, Skoda und Seat brachten viel Komplexität mit.

Das möchte der neue Volumen-Chef Thomas Schäfer ändern. Im Gespräch mit Automotive News Europe hat er verraten, dass die Konkurrenz außerhalb der Volkswagen AG mittlerweile zu groß ist und man sie nicht mehr intern benötigt.

Volkswagen: Weniger interne Konkurrenz

Statt eines internen Wettstreites, der das Ziel von mehreren Marken unter einem großen Dach ist, will man jetzt den Spieß umdrehen und das als Stärke nutzen. Das bedeutet, dass einzelne Standorte und Marken mehr Modelle von anderen Marken bekommen. Das sieht man aktuell auch schon ganz gut bei der MEB-Plattform.

In Zwickau werden der VW ID.3, ein Cupra Born, aber auch ein Audi Q4 e-tron im gleiche Werk produziert. Der Audi Q4 ist natürlich hochwertiger, aber im Kern ist das die gleiche Technik wie im „elektrischen Golf“ (was ich übrigen kritisch sehe).

Doch diese Strategie gilt auch in erster Linie für die Volumenmarken, der Q4 wird vermutlich auch das einzige MEB-Modell bleiben, bei Audi hat man ja bald die PPE-Plattform, die man mit Porsche entwickelt hat und die hier besser aufgestellt ist.

Thomas Schäfer hat übrigens betont, dass Projekt Trinity, also das erste Modell der SSP-Plattform, welches 2026 startet und aus einer Limousine und einem SUV (Pendant zum Tesla Model 3/Y) besteht, das „größte Wachstumspotenzial“ der Marke mitbringt. Dafür wird bald ein weiteres VW-Werk in Wolfsburg entstehen.

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Die Volkswagen AG möchte in Zukunft mit einer Plattform weitermachen, die sich SSP (Scalable Systems Platform) nennt. Diese ersetzt alle aktuellen Plattformen, auch die MEB-Plattform, die man für die ID-Flotte […]20. Juli 2022 JETZT LESEN →

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