Ein Fünf-Punkte-Plan für 15 Millionen E-Autos bis 2030

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Der Hochlauf der Elektromobilität spielt eine zentrale Rolle, um die nationalen und internationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Die große Frage ist: wie soll das gelingen?

Die Ampelregierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 15 Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert der Automobil-Club Europa (ACE) eine Initiative der Bundesregierung zur Steigerung der Attraktivität vollelektrischer Pkw. Dazu hat der ACE Bundesverkehrsminister Volker Wissing einen Fünf-Punkte-Plan (PDF) vorgelegt, der ohne zusätzliche Kosten umgesetzt werden könnte, um das im Koalitionsvertrag festgelegte Ziel zu erreichen.

Klares Bekenntnis zur Elektromobilität gefordert

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, betont die Dringlichkeit des Plans angesichts des Vertrauensverlustes in der Bevölkerung durch den plötzlichen Förderstopp Ende letzten Jahres. Anhaltende Debatten über das Aus für den Verbrennungsmotor und Technologieoffenheit verunsichern zusätzlich. Heimlich betont, dass Verbraucher und Hersteller jetzt vor allem Verlässlichkeit brauchen. Ein klares Bekenntnis zur Elektromobilität, unterstützt durch die richtigen politischen Maßnahmen, sei unabdingbar, um das notwendige Vertrauen zu schaffen.

Der Fünf-Punkte-Plan des ACE umfasst verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität, ohne die öffentlichen Kassen zusätzlich zu belasten. Dazu gehören eine einkommensabhängige Kaufprämie, eine CO₂-Abgabe für „klimaschädliche“ Fahrzeuge, eine Reform der Dienstwagenbesteuerung zugunsten von E-Autos, eine Unternehmensförderung sowie die schrittweise Abschaffung des Dieselprivilegs.

Das ist der Fünf-Punkte-Plan des ACE

  1. Soziale Kaufprämie: Um Mitnahmeeffekte zu verringern, soll es eine einkommensabhängige Förderung für E-Autos bis zu einem Anschaffungspreis von 35.000 Euro geben.
  2. CO₂-Abgabe: Zur Finanzierung der Kaufprämie soll eine CO2-Abgabe bei Erstzulassung eines Fahrzeugs erhoben werden, die sich am CO2-Ausstoß orientiert.
  3. Dienstwagenbesteuerung: Klimaschädliche Dienstfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Plug-in-Hybride sollen mit 2 Prozent besteuert werden.
  4. Unternehmensförderung: Um auch bei den Flotten höhere BEV-Quoten zu erreichen, soll es eine Sonderabschreibung in Höhe von 50 Prozent im ersten Jahr geben.
  5. Abschaffung des Dieselprivilegs: Die Energiesteuer auf Diesel sollte stufenweise bis 2030 auf das Niveau des Energiesteuersatzes für Benzin angehoben werden.

Mit diesem Maßnahmenmix könnte das Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 noch erreicht werden, so der ACE Auto Club Europa.

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