Fisker am Ende: Verrückte Preisaktion ist der letzte Rettungsanker

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Fisker benötigt Geld, dringend, denn das Unternehmen steht kurz vor dem Aus. Die Produktion steht still, der große Partner ist abgesprungen, der Handel mit der Aktie wurde ausgesetzt, das Unternehmen muss schauen, dass man jetzt überlebt.

Über 20.000 Dollar Rabatt für Elektroauto

Daher gibt es in den USA eine verrückte Aktion, denn man bietet den Elekro-SUV „Ocean“ mal eben für 24.999 Dollar in der Basis an. Diese kostet sonst fast 40.000 Dollar. Die Ultra-Version gibt es für 34.999 Dollar und Extreme für 37.499 Dollar.

Normalerweise geht es beim Top-Modell bei über 60.000 Dollar los, das ist also ein Rabatt von heftigen 24.000 Dollar. Man bekommt hier einen fast 600 PS starken SUV für den Preis, das ist theoretisch ein absurd guter Deal. Aber nur theoretisch.

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Was passiert, wenn Fisker endgültig pleite geht? Was sehr wahrscheinlich derzeit ist. Und kann man Fisker derzeit trauen? Laut TechCrunch verlor man schon vor dem Chaos wochenlang den Überblick über Kundenzahlungen in Millionenhöhe.

Die Bürokratie war laut Quelle eine Weile komplett durcheinander und man suchte nach Rechnungen und Belegen von Kunden. Also ja, für unter 40.000 Dollar ist das auf dem Papier ein attraktives Elektroauto, aber in der Realität sieht es anders aus.

Bei uns in Europa gilt der Deal sowieso nicht, da startet der Fisker Ocean Extreme weiterhin bei über 63.000 Euro. Ich sage es so: Das war es vermutlich. Eigentlich warte ich jeden Tag auf die Meldung, dass Fisker einen Insolvenzantrag gestellt hat.

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  1. Commander Cat 🏅

    Ob das Auto dann noch fährt? Ob grundlegende Funktionen nicht mehr funktionieren? Ersatzteile und Reparatur?

    Geiler Preis, klar, aber evtl in wenigen Jahren ein „Totalschaden“

  2. Nidal 🪴

    Was dann?
    Die Frage ist ja nicht so uninteressant, da es in der Zukunft viele der jungen E-Car Firmen betreffen kann. Wie ist das also, wenn man so ein Auto kauft und am nächsten Tag gibt es die Firma nicht mehr.
    Was heißt das konkret? Kann ich das Auto wegwerfen? Oder kann ich es so lange fahren, bis die nächste Inspektion oder Reperatur notwenig ist? Oder kann ein „Bastler“ das Auto verlässlich warten und 10 Jahre später habe ich am Ende einen exklusiven E-Car Oldtimer von dem es nur 100 Stück auf der Welt gibt?

    1. Das wird von Auto zu Auto und Marke zu Marke unterschiedlich sein. Natürlich kann man die Autos weiter fahren, aber falls es Probleme gibt, könnte es schwierig werden. Dann muss man auch schauen, ob jemand den Service übernimmt, was sich nur lohnt, wenn es genügend Einheiten gibt. Bei Fisker in Deutschland wäre ich da sehr vorsichtig, das dürfte nicht attraktiv als Service-Anbieter sein.

  3. René H. 🔅

    Klingt nach Abverkauf der überzähligen Fahrzeuge, um Cash zu generieren.

  4. Samunu 🍀

    Wer kauft denn noch ein Auto von einer Firma die Pleite ist? Gewährleistung und Garantie? Ersatzteile? Wartung? Updates fürs Infotainment?

    Die 5000 die auf Lager sind werden wohl in der Schrottpresse landen. Im Forum Fisker

    https://fiskerati.com/

    wird heisst über die Zukunft diskutiert.

  5. Samunu 🍀

    Fisker braucht keinen Insolvenzantrag stellen. Sie sind technisch bereits insolvent mit der fehlenden Bedienung der Kredite an die Gläubiger. Mit dem Delisting von der Börse werden zusätzlich Wandelanleihen in Höhe von 750 Millionen Dollar fällig bei Barreseeven von 130 Millionen Dollar Mitte März.

    Angeblich stehen bei Magna in Graz 5000 Fahrzeuge rum. Niemand hat sie je gesehen aber sie stehen angeblich fertig produziert. Nur warten Kunden seit letztes Jahr auf Auslieferung… angeblich liefert Herr Fisker ja inzwischen selbst mit LKWs aus.. wers glaubt….

    Lucid hat übrigens gestern eine Notfinanzspritze aus Saudi Arabien erhalten. Der CEO sagte auch, dass man sich anders finanzieren müsse bei dem Cashburn.

    100.000 Dollar Verlust je verkauften Lucid.

    Lucid ist der nächste in den USA und danach Rivian.

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