Die grundlegende Rolle der Pressefreiheit für eine funktionierende Demokratie ist bei der Mehrheit der Deutschen unstrittig. Selbstverständlich ist eine freie Presse allerdings nicht.
92 Prozent der deutschen Bevölkerung halten die freie Presse für eine wesentliche Grundlage der Demokratie. Allerdings wächst der Anteil derer, die die Presse bedroht sehen. Waren es vor fünf Jahren noch 39 Prozent der Deutschen, sieht inzwischen fast die Hälfte der Bevölkerung (48 Prozent) die freie Presse in Gefahr.
Das ergab eine aktuelle Online-Umfrage der ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).
Hohe Relevanz für freie Meinungsbildung
Bei der Frage nach den wichtigsten Medien für die freie Meinungsbildung zeigt sich die Bedeutung des professionellen Journalismus. Für 76 Prozent der Deutschen sind Zeitungen mit ihren digitalen und gedruckten Angeboten dafür unverzichtbar. Sie rangieren zusammen mit Fernsehen und Radio unter den Top 3 der relevantesten Medien.
Auch junge Menschen bescheinigen den Zeitungen diesen hohen Stellenwert: Drei Viertel (75 Prozent) der unter 30-Jährigen halten Zeitungen für die freie Meinungsbildung für unverzichtbar.
Obwohl soziale Netzwerke oder Videoplattformen gerne und viel genutzt werden – als verlässliche Informationsquelle haben die klassischen redaktionellen Medien die Nase vorn. Plattformen ohne journalistische Redaktion wie Instagram, YouTube, WhatsApp oder TikTok haben für mehr als die Hälfte der Bevölkerung keine nennenswerte Bedeutung für die freie Meinungsbildung, so die Ergebnisse der Erhebung.
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