Huawei und die US-Krise: Wie lief das dritte Quartal?

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Die aktuelle US-Krise von Huawei kennt vermutlich jeder von euch: Man darf seit dem Sommer nicht mehr mit US-Unternehmen agieren und hat daher aktuell auch keine Lizenz für Google-Apps. Geräte wie das Huawei Mate 30 Pro werden also ohne diese auf den Markt kommen und das macht die Lage schwierig.

Das erste Quartal von Huawei lief extrem gut und da man erst am Ende des zweiten Quartals auf der schwarzen Liste der USA landete, lief das ebenfalls noch gut. Die ersten beiden Monate und der Support in China, wo die Nachfrage nach der Meldung stieg, verhalfen Huawei zu sehr soliden Geschäftszahlen.

Huawei: Steigerung im dritten Quartal

Huawei nutzte bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für Q3 2019 nun einen kleinen Trick: 185 Millionen Smartphones wurden bisher 2019 verkauft. Das klingt nach viel, allerdings müssen wir für Details nun ein bisschen rechnen.

Zieht man die Zahl der ersten Jahreshälfte ab, dann kommt man auf 67 Millionen Einheiten im dritten Quartal 2019. Offizielle Zahlen für Q3 2018 haben wir nicht, aber laut Analysen von IDC, Gartner und Co. ist das eine Steigerung von gut 10 bis 15 Millionen Einheiten. Sieht also gar nicht mal so schlecht aus.

Huawei: Jahresziel könnte machbar sein

Ende 2018 erreichte man das Ziel von 200 Millionen verkauften Einheiten, das wird man mit Sicherheit im Oktober oder November knacken. Das Ziel mit 250 Millionen Einheiten in diesem Jahr könnte machbar sein, denn das lukrative Weihnachtsgeschäft steht erst an. Der Einfluss der US-Krise scheint keinen extrem großen Einfluss auf die Verkaufszahlen von Smartphones zu haben.

Über das Geschäft mit Netzbetreibern muss sich Huawei derzeit übrigens keine Gedanken machen, das boomt dank 5G. Den kompletten Umsatz konnte man bisher in diesem Jahr um 24,4 Prozent steigern, den Gewinn um 8,7 Prozent.

Vielleicht wäre das Wachstum von Huawei ohne die Krise noch schneller als jetzt gewesen, man hat nach dem ersten Quartal ja angedeutet, dass man Samsung vielleicht schon 2019 ablösen kann, aber das wird definitiv nichts. Wie groß der Einfluss langfristig sein wird, werden wir sehen, denn Huawei und Honor bringen aktuell weniger neue Smartphones (da keine Google-Apps) auf den Markt.

ich würde aber mal behaupten, dass Huawei die Krise im dritten Quartal noch ganz gut weggesteckt hat. Mal schauen, ob das im vierten Quartal so bleibt.

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