Kia EV6 GT: Preis für die neue Version überrascht vielleicht einige


Autos werden immer teurer und vor allem Elektroautos stehen in der Kritik, dass sie noch zu teuer sind. Dabei tat sich 2024 einiges und 2025 geht es direkt so weiter.
Kia schließt sich einem Trend an und schickt den neuen Kia EV6 GT für 69.990 Euro ins Rennen. Man entschied sich schon mit dem Facelift für den normalen EV6 für ein paar Euro weniger und der GT wird ebenfalls besser und gleichzeitig günstiger.
Kia EV6 GT: Besser, aber gut genug?
Der neue Kia EV5 GT für 2025 bekommt nicht nur ein neues Design, er bekommt auch eine bessere Ausstattung, einen größeren Akku und mehr Power. Die Serie ist jetzt „nahezu voll ausgestattet“ und auch die Metallic-Lackierungen sind inklusive.
Mit der neuen Version gibt es unter anderem einen größeren Akku mit 84 kWh, der die Reichweite von 424 km auf 450 km steigert (habe mit mehr gerechnet, die alte Schwäche der Ineffizienz bleib also), die Ladeleistung liegt jetzt bei 258 kW, aber das gleicht nur den größeren Akku aus und es gibt 478 kW (650 PS) Leistung.
Doch trotz mehr Leistung und Drehmoment bleibt es, übrigens nur mit Launch Control, bei 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, wie auch schon beim alten EV6 GT.
Ein großes Highlight für das Facelift ist „Virtual Gear Shift“, so Kia, was wir schon vom Hyundai Ioniq 5 N kennen, also quasi eine Fake-Kupplung, die einem einen Gangwechsel vorgaukelt. Konnte ich mir letztes Jahr anschauen, fand ich nicht gut. Aber ich hatte auch mehrere Mitfahrer, die diese Neuerung komplett abgeholt hat.
Die deutsche Produktseite des neuen Kia EV6 GT ist jetzt übrigens online, wie auch der Konfigurator, und es stimmt, wenn man auf das Glasdach verzichten kann, was 1.200 Euro kostet, dann bekommt man für 70.000 Euro wirklich die volle Hütte.
Ich konnte den alten Kia EV6 GT über die Feiertage und den Jahreswechsel fahren und war durchaus zufrieden, aber es gab doch einige Schwächen. Ein Fahrbericht wird folgen, aber ich will mir vorher die neue Version anschauen, vor allem Dinge wie ccNC, das kapazitive Lenkrad und mehr machen hier doch einen Unterschied.
Für 70.000 Euro bekommt man hier ein sehr gutes Performance-Gesamtpaket, nur das mit der Reichweite und Effizienz ist so eine Sache, die Hyundai hoffentlich in Zukunft noch in den Griff bekommt, da müsste man schon die 500 km knacken.
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70k? Ok.
Ist KIA denn als Marke wertstabil?
Die Ineffizienz verstehe ich nicht. Wie kann denn bitte ein Model 3 Performance, dass über 10.000€ (!) weniger kostet, einen um 5 kWh kleineren Akku UND mehr Leistung hat 105 Kilometer real weiterkommen (laut EV-Database)? Ein absolutes KO-Kriterium für mich.
Nachtrag: Der EV6 GT hat offenbar auf dem Papier mehr Leistung, dennoch ist das Model 3 zumindest von 0-100 km/h schneller. Kann bei höheren Geschwindigkeiten natürlich anders sein.
Weil es etwas tiefer ist, das macht schon einiges aus, und weil Tesla die effizientesten Motoren hat. Und das mit dem Preis ist dann ein ganz anderes Thema, das ist klar, bei Tesla gibt es aber auch keine Spielereien wie eine Fake-Kupplung, die ja auch Geld in der Entwicklung kosten.
Also kann man sagen bei dem Kia Wagen zahlt man Geld für etwas mit, das eigentlich Quatsch ist. Da gefällt mir Teslas M3 Performance deutlich besser.
Dafür hat der Kia ein vernünftiges Amaturenbrett. Das Problem bei Tesla ist ja der Minimalismus. AMS hat in der letzten Ausgabe das M3 Highland mit 1 von 5 Sternen bedacht, weil denen gar nicht der Verzicht auf die ganzen Knöpfe geschmeckt hat. Insbesondere der Scheibenwischer wurde angemeckert und dass der Knopf auf dem Lenkrad genau wie beim Blinker kein vernünftiger Ersatz sind.
Octovalve ist das Stichwort. Die Wärmepumpe beim Telsa ist vielen anderen Herstellern immer noch überlegen.
Echt krasser Preis. Für dasselbe bekommt man einen nackten Standard-EQE. Da fällt einem die Entscheidung nicht schwer.
Der hat aber keine 650PS…
Das hier ist ein Sportwagen. Hatte den alten EV6GT mal auf der Rennstrecke gesehen und der ging verdammt gut ab und ließ die meisten Benziner hinter sich.
Ja, ich weiß. Das macht den Unterschied nur noch größer, zum Nachteil des EQE. Würde definitiv den EV6 nehmen, auch wenn ich Mercedes-Fan bin.
Sagen wir so, ich war Mercedes Fan aber im Moment gefallen mir nur ganz wenige.
Kia für 70.000€
Nicht mal die hälfte bekommt man nach einem Jahr.
Find die Reichweite weiterhin nicht gut für den Preis. 70.000€ ist extrem viel geld..
Für einen KIA sind 70.000€ viel, aber wer sich das kauft, weiß was er kauft bzgl. Reichweite. Ich selbst hab einen M135i (F40), der nimmt 10-11l Super Plus in der Stadt, womit ich bei einer Reichweite von um die 450km lande und das wusste ich aber vorher. Ich weiß auch, würde ich Überland oder Autobahn fahren wäre ich effizienter, das kehrt sich bei Elektrofahrzeugen aber bekanntlich um.
Wie meinst du das?
Im E-Auto ist es doch genauso. Kurzstrecke sehr hoher Verbrauch (zumindest im Winter).
Am effizientesten auf Überland. Und bei der Autobahn steigt der Verbrauch wieder sehr an, je schneller man fährt.
Das ist doch aber normale Physik.
Das ist so nicht korrekt. Mein Benziner kommt bei gemütlicher Autobahnfahrt knapp 700km weit, bei Stadtfahrt bin ich manchmal froh wenn ich 400 schaffe. Selbst wenn ich auf der Autobahn 160+ fahre schaffe ich die 600km immer. Bei gemischter fahrt lande ich in der Regel so bei 450 bis 500.
Das liegt schlicht an der Leistungskurve vom Motor. Bei Kleinwagen mit 75PS oder so hast du es wiederum eher andersrum und mehr wie beim EV.
Beim EV ist es aber schon so, dass bei Kurzstrecke im Winter die Reichweite enorm leidet. Am besten ist dann normale Landstraße/Überlandstraße oder Autobahn mit humaner Geschwindigkeit.
Das liegt an der Heizung. Lass die Heizung aus! :D
Ein E-Motor verbraucht im Stadtverkehr am wenigsten, auch im Winter.
Und ein Jahr später mit 10.000 km auf der Uhr ist er nur noch 25.000 Euro Wert.
„Deutsche werden beim E-Auto immer skeptischer“
https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/elektromobilitaet/autokauf-deutsche-werden-beim-e-auto-immer-skeptischer/100101923.html